

Noch vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am Dienstag, 9. Mai hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag, 5. Mai, und Montag, 8. Mai, zum Streik bei den privaten Omnibusunternehmen aufgerufen (Symbolbild: philipk76 / Adobe Stock). Damit soll der Druck auf die Verhandlungspartner erhöht werden, mutmaßt der Verband Badenwürttembergischer Omnibusunternehmen (WBO) mit Sitz in Böblingen.
„Diese Ankündigung zeigt wieder einmal, dass Verdi mit einem Tunnelblick unterwegs ist“, so WBO-Verhandlungsführer Horst Windeisen. Der Streik werde ausschließlich auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen. „Diese Reaktion ist völlig überzogen“, ergänzt Yvonne Hüneburg, Geschäftsführerindes WBO. „Schon bevor überhaupt richtig in die Verhandlungen eingestiegen wird, belastet die Gewerkschaft die Schwächsten in der Kette – die Fahrgäste.“
Die Gewerkschaft hatte ihre Forderung gegenüber der Arbeitgeberseite erst im ersten Verhandlungstermin konkret beziffert. Der WBO hat klar erklärt, beim zweiten Treffen am 9. Mai ein Angebot vorzulegen. -z-



