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Böblingen: Der Österreicher Werner Brix gastiert im Alten Amtsgericht

Liebesbriefe mit Tinte

„Schnelligkeit ist Trieb“, postuliert der österreichische Kabarettist Werner Brix im Alten Amtsgericht Böblingen. Und meint, gehetzt von den Zwängen der heutigen Zeit: „Die Franzosen fressen nur noch aus Frust, die kommen mit der Geschwindigkeit nicht zurecht, die brauchen vier Buchstaben, um ein ‚o‘ auszusprechen: ‚eaux‘. Die tippen nicht mehr!“ Er selbst hat das Smartphone fast ständig am Ohr.
Von unserer Mitarbeiterin Marina Schilpp
Werner Brix lässt das Smartphone in der Hemdtasche. Bild: Helga Beck/z

Werner Brix lässt das Smartphone in der Hemdtasche. Bild: Helga Beck/z

„Gehen Sie auf E-Mail, Optionen, Extras“, sagt er seinem Kunden zu Beginn des Soloprogramms „Mit Vollgas zum Burnout“, als er fast in Schweiß gebadet in der Therapiesitzung ankommt. Er kündigt an, auf Vibrieren umzuschalten.

Therapeut am Telefon

Dem Therapeuten sagt er: „Müssen wir uns unbedingt sehen, geht es nicht auch telefonisch? Diese Rumfahrerei.“ Der Kunde wird wieder anrufen, mehrfach, schließlich in Tränen aufgelöst. Des Computers wegen. Und seine sechsjährige Tochter meldet sich, der er ...

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