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Eröfnung am Freitag, 23. September

Maichinger Festwirte Klauss vor dem 175. Cannstatter Volksfest: „Schön, dass es endlich wieder losgeht“

Klauss und Klauss starten wieder durch: Fieberhaft wird auf dem Cannstatter Wasen bis zur letzten Minute gehämmert, gebohrt und geschraubt, damit ab 23. September im Dinkelacker-Festzelt der Maichinger Festwirte Dieter und Werner Klauss nach zwei Jahren Zwangspause wieder gefeiert werden kann.
Von Tim Schweiker

Maichingen/Stuttgart. Mit rund 5300 Quadratmetern Grundfläche gehört das Klauss & Klauss- Festzelt zu den Großen auf dem Cannstatter Volksfest. Rund 5500 Besucher finden bei Klauss & Klauss Platz zum Feiern – ob mittendrin in der Partyzone im Hauptschiff oder eher etwas ruhiger in einer der Stuben. Die SZ/BZ hat mit Dieter und Werner Klauss vor dem Start des 175. Cannstatter Volksfests gesprochen. Wie ist die Gefühlslage kurz vor dem Fest?

Dieter Klauss: „Es ist bis kurz vor dem Fest immer sehr stressig, aber wir freuen uns total aufs Volksfest. Und den Leuten geht es offenbar genauso. Wir sind sehr zufrieden mit den Buchungen.“

Der Aufbau der Zelte hat dieses Jahr wegen der Großkonzerte auf dem Wasen später begonnen als sonst. Welche Auswirkungen hatte das?

Werner Klauss: „Normalerweise können wir ab Anfang Juli auf den Wasen und mit dem Aufbau beginnen. Weil die Mercedes-Benz Arena jetzt aber für die Fußball-Europameisterschaft 2024 umgebaut wird, fanden in diesem Sommer etliche Großkonzerte auf dem Cannstatter Wasen statt. Das heißt, wir konnten erst ab 11. Juli auf das Gelände. Beim Aufbau des Festzelts greifen viele Rädchen ineinander, die wir koordinieren müssen. Aber wir werden es natürlich hinbekommen. Wie immer.“Die Energiepreise steigen rasant, das macht sich sicher auch auf dem Wasen bemerkbar, oder?

Werner Klauss: „Das spüren wir gewaltig. Umso wichtiger ist es da, dass wir seit Jahren zunehmend auf effiziente Energieversorgung in unserem Zelt achten und beispielsweise die Beleuchtung auf LEDs umstellen. Das ist nicht nur uns, sondern auch vielen unserer Gäste wichtig.“Hatten Sie Sorge, dass die Corona-Zwangspause der Marke Cannstatter Volksfest geschadet hat?Dieter Klauss: „Eine gewisse Unsicherheit war anfangs schon da. Aber die ist längst weg. Wir sind überwältigt von der Solidarität, die uns die Leute entgegenbringen. Die Resonanz ist überragend, es gibt kaum Stornierungen. Fast alle behalten ihre Reservierungen.Was haben Sie die zwei ausgefallenen Volksfeste gekostet?

Dieter Klauss: „Abzüglich der staatlichen Förderungen bleibt da schon noch ein Betrag von rund einer halben Million Euro an Abschreibungen und laufenden Kosten. Was die Leute gerne vergessen: Wir gehen vor jedem Volksfest mit rund 1,5 Millionen Euro in Vorleistung. Das ist das unternehmerische Risiko.“

„Umso schöner ist es, dass es jetzt wieder losgeht. Wenn das Volksfest eröffnet wurde, das Zelt voll ist und die Leute wieder gemeinsam feiern – dafür hat sich alles dann wieder gelohnt.“

Mehr zum Festzelt Klauss & Klauss gibt es hier.

Und hier gibt es Infos rund ums Cannstatter Volksfest.

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