

Maichingen. Das Team „Fire Storm“ aus dem Gymnasium Unterrieden war als Zweitplatzierter bei den deutschen Meisterschaften „Formel 1 in der Schule“ bei der Weltmeisterschaft in Singapur und konnte dort mit seinem Wissen punkten. Als jüngstes Team schafften es Anton Zein, Leni Kellner und Noah Schott unter die zehn Besten der Welt und landeten in der Kategorie „Design und Engineering“ auf Platz 4.
„Es war ein tolles Erlebnis und hat trotz der vielen Vorbereitung und dem Stress vor Ort sehr viel Spaß gemacht,“ sagt Anton Zein rückblickend. Denn die besondere Herausforderung war für die jungen Entwickler, dass das Reglement für die Weltmeisterschaft sich von dem der nationalen Meisterschaft unterschied. „Wir haben unzählige Male die Regeln gelesen, um diese dann bei der Entwicklung des Fahrzeugs umzusetzen“, sagt Anton Zein. Ein völlig neues Auto war es dann auch, das in fünffacher Ausfertigung in einem eigenen Koffer reiste. „Wir haben darauf aufgepasst, als wäre es die Kronjuwelen“, sagt Zein lächelnd. Während die Autos im Handgepäck reisten, war alles so gut aufgeteilt, dass im Falle eines verlorenen Koffers dennoch eine Standpräsentation möglich gewesen wäre.
Das neue Fahrzeug ist vom Antrieb her identisch mit dem Siegerfahrzeug auf nationaler Ebene, aber ansonsten kommt es von Design und Vorgaben deutlich näher an das eines realen Rennwagens heran. Zusätzlich mussten ein Helm und auch ein „Halo“-System zwar fest, aber deutlich erkennbar integriert sein. „Im realen Rennen schützt es den Kopf des Fahrers und muss im Falle eines Unfalls binnen Sekunden entfernt werden können“, erklärt Leni Kellner die Funktion. In ihrem Fall ist es die Auffangvorrichtung für das Fahrzeug am Ende der Strecke.
Die Teilnahme in Singapur war für die drei beeindruckend, zumal zwei Jahrgänge aufgrund von Corona an den Start gingen. Aus 26 Ländern waren 68 Teams angereist, und die Bilanz der Sindelfinger kann sich sehen lassen. Auf die Frage, ob sie einen erneuten Start im kommenden Jahr anstreben, sind sie sich einig: „Wir geben unser Wissen lieber an andere Schüler im Gymnasium Unterrieden weiter. Noch einmal zunächst auf regionaler und dann auf nationaler Ebene antreten, um dann vielleicht zur Weltmeisterschaft zu können, dass wollen wir nicht“, sagt Anton Zein.
Neben dem Wettbewerb blieb wenig Zeit, aber ein Besuch in der Boxengasse der Rennstrecke gehörte natürlich zum Programm, auch für die begleitenden Eltern und den betreuenden Lehrer Michael Müller. „Wir haben viel gelernt und viel Spaß gehabt, aber jetzt stehen erst mal andere Aktivitäten im Vordergrund“, sagen die drei.