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Zweiter Erfolg bei 24-Stunden-Rennen

Motorsport: Jacob Erlbacher siegt auf dem Nürburgring

Der Böblinger Jacob Erlbacher holt erneut den Klassensieg mit dem Team "Adrenalin Motorsport" beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring.
Von Peter Maier
Starkes Quartett: Oskar Sandberg, Daniel Zils, Philipp Leisen und der Böblinger Jacob Erlbacher (von links) nach dem erfolgereichen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Bild: z

Starkes Quartett: Oskar Sandberg, Daniel Zils, Philipp Leisen und der Böblinger Jacob Erlbacher (von links) nach dem erfolgereichen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Bild: z

Motorsport. Am Donnerstag saß Jacob Erlbacher erstmals im BMW der VT2 Klasse, um das erste Qualifikationsrennen zu fahren. Wegen neuer Reifen musste ein komplett neues Setup gebaut werden. „Ein absoluter Traum bei so einer Kulisse. Ich durfte in den Sonnenuntergang fahren. Man riecht und sieht wirklich alles was so um die Nordschleife passiert. Leider konnten wir keine Runden in kompletter Dunkelheit fahren. Ein technischer Defekt machte uns einen Strich durch die Rechnung, aber das Team von Adrenalin konnte den Fehler finden und reparieren.", sagt der Böblinger.

Am Freitagabend gab es eine Autogrammstunde in der Boxengasse. "Es kamen auch Fans, die mich vom Prototype Cup Germany und dem Gebhardt Motorsport Team kennen. Es ist schon etwas Besonderes, wenn dich Menschen mit Vornamen ansprechen und dir erzählen, wo sie dich schon überall gesehen haben", sagt der 22-Jährige.

Am Renntag wurde ein Zuschauerrekord gebrochen. Laut Medien waren mehr als 235.000 Zuschauer da. Jacob Erlbacher: "Die Tribünen waren voll und ich habe dadurch vom Hotel bis zur Box mehr als 45 Minuten trotz extra Spur für Shuttles und Fahrer gebraucht. Die Tage davor waren es vielleicht 10 Minuten. Da steigt auch bei mir die Anspannung, wenn man diese Menschenmassen und die damit verbundene Erwartung spürt." Zum Rennstart waren alle Tribünen auf der Grand-Prix-Strecke randvoll.

"Unser Routinier Philipp Leisen fuhr den Start und ersten zwei Stints. Danach saß ich am Steuer des BMW 330i G20 und konnte den soliden Vorsprung weiter ausbauen", sagt der Böblinger. Das Team mit Daniel Zils, Oskar Sandberg, Philipp Leisen und Jacob Erlbacher hamonierte gut. Die besten Voraussetzungen für die Titelverteidigung zu schaffen. "Sonntags um kurz nach 4 Uhr war ich mit meinem Doppelstint über zweieinhalb Stunden. dran. Die Zeit ist kritisch. Die meisten Zuschauer schlafen und es alles ist ziemlich ruhig. In dieser Phase passieren immer Unfälle"; sagt der Böblinger.

Kurz nachdem ein Dacia Logan von einem GT3 abgeschossen wurde kam Jacob Erlbacher am Unfallort vorbei. "Ich musste über den schmalen Grasstreifen dem Trümmerfeld der beiden Autos ausweichen, um keinen Reifenschaden zu riskieren. Eine weitere brenzlige Situation war als ich ein eigenartiges Glitzern auf der Strecke vor mir wahrnahm. Eine dicke Ölspur, die mich ins Rutschen brachte. Solche Situationen sorgen dafür, dass du mit einem Schlag hellwach bist." Der Böblinger und seine Teamkollegen brachten den BMW ohne eine Kratzer ist Ziel des 24 Stunden-Rennens. "Eine mega Teamleistung und dazu zählen neben uns Fahrern natürlich die vielen Techniker, der Teamchef und alle Strategen, die uns perfekt durch die vielen Stunden gebracht haben", sagt der 22-Jährige.

Nach dem Rennen ist vor den Rennen so ging es für Jacob Erlbacher bereits am Mittwoch nach Oschersleben zu den nächsten Rennen im Prototype Cup Germany, die im Rahmen der DTM stattfinden.