

Böblingen. Die Wahl am 25. Januar nächsten Jahres sieht der Böblinger als Gelegenheit, nachteilige Entwicklungen zu stoppen und die finanzielle Basis der Stadt unter geänderten Rahmenbedingungen sicherzustellen.
Stefan Thiens Herzensanliegen ist die Ausweisung der Waldflächen zwischen Böblingen, Ehningen und Mauren als Naturschutzgebiet: „Wir haben die glückliche Situation, dass unser Gemeinwesen zum Teil von Waldflächen umschlossen ist. Sie sind grüne Lunge und Erholungsgebiet in einem. Dass ausgerechnet ein Grüner in unserem wunderbar gewachsenen, tierreichen Mischwald Windräder errichten und Narben in die Natur schlagen will, ist nicht hinzunehmen. Im Interesse der Böblinger muss das gestoppt werden.“
In der Stadt sieht der Kandidat der Werteunion, die sich als bürgerliche Alternative sieht, die Notwendigkeit, das Baustellenmanagement deutlich zu verbessern. „Dauerbaustellen wie wir sie auf der Schönaicherstraße hatten und Spurverengungen und -Sperrungen produzieren Staus, die Menschen die Zeit stehlen und die Umwelt belasten.“ Als Beispiele nennt er etwa den Umbau der Wolfgang-Brumme-Alle von zwei Spuren auf eine und die „Fehlplanung“ der Calwer Straße in Richtung Hulb, die gleichfalls eine Staufalle sei.
Wesentlich für die Zukunft Böblingens ist für Stefan Thien eine verantwortliche Kassenführung: „Aus bekannten Gründen gehen gewerbliche Steuereinnahmen zurück. Mein Ziel ist es, Steuer- und Abgabenerhöhungen zu verhindern. Bilanzanalysen waren Teil meiner beruflichen Aufgaben. Alle Ausgaben gehören jetzt dringend auf den Prüfstand und die Aufgabe lautet, Einsparungen so vorzunehmen, dass unsere Lebensqualität erhalten bleibt. Jetzt rächt sich, dass in guten Zeiten keine Rücklagen geschaffen wurden.“




