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Die Cinderellabühne Hirrlingen spielte vor krebskranken Kindern

Pettersson und Findus im Olgahospital

Findus, ein getigerter temperamentvoller Kater mit seinen immer neuen verrückten Ideen und der alte Pettersson waren als Marinettenduo der Cinderellabühne Hirrlingen mit dem Theaterstück „Wie Findus zu Pettersson kam“zu Gast bei den Kindern der Kinderonkologie im Olgahospital, einem Teil des Klinikums Stuttgart.
Von Peter Maier
Freuten sich mit den Kindern über die willkommene Abwechslung v. links: Verena Schäfer,Dr.Claudia Blattmann,Doris Sperlich,Wolfgang Schindler und Beate Haigis. Bild: Klinikum Stuttgart

Freuten sich mit den Kindern über die willkommene Abwechslung v. links: Verena Schäfer,Dr.Claudia Blattmann,Doris Sperlich,Wolfgang Schindler und Beate Haigis. Bild: Klinikum Stuttgart

Kreis Böblingen. Die Idee dazu hatte Wolfgang Schindler, Mitglied des Freundeskreises der Aktion „Ein Herz für’s Olgäle nachdem er ein Plakat von Cinderellas Marionettenbühne entdeckt hatte.

Die Inhaber Doris und Günter Sperlich mussten nicht lange überlegen. Für krebskranke Kinder zu spielen und durch das fröhliche Spiel für eine kurze Zeit den Stationsalltag vergessen zu machen, war für sie selbstverständlich. „Schön, dass Sie das machen. Es ist ein großes Geschenk für die Kinder“, freute sich PD Dr. Claudia Blattmann, Ärztliche Direktorin der Pädiatrischen Onkologie im Klinikum Stuttgart bei der Begrüßung. „Zu der Aufführung waren kleine Patienten aus der stationären und der ambulanten Gruppe gekommen“, erläuterte die Psychologin Verena Schäfer, Teammitglied des Psychosozialen Dienstes. Sie hatte gemeinsam mit der Erzieherin Beate Haigis die Vorbereitungen vor Ort erledigt damit die Kinder „was Besonderes, etwas Neues bei dieser Darbietung erleben und viel Spaß haben können. Gerade in einer Zeit, in der für die Patienten soziale Begegnungen außerhalb der Klinik relativ selten sind, bringt eine solche Aktion wohltuende Abwechslung“, formulierte Haigis.

„Pettersson und Findus kommt immer gut an. Solche Klassiker spielen wir am liebsten“, begründete Doris Sperlich die Auswahl des Stückes und ergänzt unmittelbar vor der Aufführung: „Unser Auftritt hier ist für uns eine völlig neue Situation. Wir freuen uns auf die Kinder im Olgäle und hoffen auf viele kleine Zuschauer. Die Faszination des Marionettenspiels besteht darin, mit bis zu 12 Fäden in einer Hand einer Figur Leben einzuhauchen und die Kinder durch Fragen und Antworten in die Handlung einzubeziehen“. Das aufgeführte Stück war eine gekürzte Version.

Nach der Aufführung sagte Doris Sperlich: „Es war gigantisch. Bei lustigen Szenen haben die Kinder gelacht. Ich war gerührt und bin dankbar für diese Begegnungen. Nach dem Stück bin ich mit der Marionette vor das Bühnenbild zu den Kindern und habe in leuchtende Augen geblickt. Ich zeigte das Spiel mit dem Kater und sie konnten noch Fragen stellen“. Wolfgang Schindler bedankte sich im Namen der Aktion „Ein Herz für’s Olgäle bei den Marionettenspielern Doris und Günter Sperlich für das unentgeltliche Gastspiel und hob die Bedeutung hervor, die eine Aktion vor Ort für alle Beteiligten hat.