Sindelfingen/Ehningen: Die Hauptaktionärin der Bertrandt AG macht den Wechsel des seitherigen Vorstandsvorsitzenden in den Aufsichtsrat möglich

Porsche gibt für Dietmar Bichler Gas

Hardy Hamann, im Auftrag der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) regelmäßiger Besucher der Hauptversammlungen der Bertrandt AG, ist dem Ehninger Ingenieurdienstleistungsunternehmen in der Regel wohlgesonnen. Diesmal ritt er in der Sindelfinger Stadthalle freilich eine Attacke: „2 Euro Dividende, das ist Mist. Damit schicken Sie mich in die Opposition.“

Von unserem Redakteur Karlheinz Reichert

Freitag, 22. Februar 2019, 06:00 Uhr

Die Digitalisierung ist bei Bertrandt ein großes Thema, nicht nur im Bereich der Automobilentwicklung, sondern etwa auch im Maschinenbau. Bild: z

Für die Reduzierung der Dividende von 2,50 auf 2 Euro (die SZ/BZ berichtete), sähe er keine Argumente. „Weil es diese auch gar nicht gibt“, behauptete Hamann. Schließlich sei die Geschäftsentwicklung nicht nur marginal positiv gewesen, und eine höhere Eigenkapitalausstattung brauche das Unternehmen auch nicht.

Der Stuttgarter Aktionär Matthias Gäbler beklagte „die schlechteste Dividende seit Jahren“. Damit füge das Unternehmen seinen Anteilseignern angesichts dessen, dass die Aktie weit unter ihrem ...

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