Sindelfingen: Brenz-Medaille für Irma Oechsle

Sindelfingen. „Nicht verzagen – das Motto der diesjährigen Fastenzeit passt auch auf Sie, Frau Oechsle“, band Pfarrer Jens Junginger die Kirchengemeinderätin in die Begrüßung des Gottesdienstes ein, in dem er im Namen des Landesbischofs die Brenz-Medaille an Irma Oechsle überreichte.

Wie bei vielen Gottesdienstes half die Schweizerin auch dieses Mal beim Ausgeben des Abendmahls. Angefangen hatte ihr Engagement, als sie mit ihrem Mann in die Viehweide zog. Zuerst half sie bei Festen und trug Gemeindebriefe aus. Als Sohn Michael zehn Jahre alt war, leitete sie eine Zuhörgruppe, die Vorläuferform des jetzigen Konfirmandenunterrichts für Drittklässler.

1993 wurde sie in den Kirchengemeinderat der damaligen Markusgemeinde gewählt. Und da gab es nun viel zu tun in Festausschüssen und beim Organisieren des Markus-Schmauses, beim Nachmittag der Begegnung, in der Bezirkssynode und im Leitungskreis Erwachsenenbildung. Bei der Seniorenstadtranderholung ist sie mittlerweile die Hauptverantwortliche und beim Weltgebetstag der Frauen war sie ebenfalls vorn dabei.

„Sie sind überall, wo Menschen sind und um einen Tisch zusammenkommen sollen – und das in ökumenischer Offenheit“, sagte Pfarrer Junginger. „Sie verkörpern die Frohe Botschaft in Tat und Wort und es ist uns eine Ehre und etwas Besonderes für unsere Kirchengemeinde, Ihnen als Dankeschön die Brenz-Medaille der Landeskirche zu verleihen. Sie bezeugen, was eine zukunftsorientierte Kirche ist.“

Die Brenz-Medaille ist in der evangelischen Landeskirche Württemberg die höchste Auszeichnung für Ehrenamtliche. Sie wird verliehen für mindestens 30 Jahre kirchliches Engagement.