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Die Betreiber suchen nach ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter

Sindelfingen: Weltladen auf der Suche nach Unterstützung

Seit 36 Jahren bietet der Weltladen in Sindelfingen Lebensmittel und Kunsthandwerk aus fairem Handel an. Jetzt ist das ehrenamtliche Team auf der Suche nach weiteren Mitstreitern für die gute Sache.
Von unserer Mitarbeiterin Annette Nüßle
Das Team vom Sindelfinger Weltladen, die AG "Eine Welt": Heidi Beduhn vom Vorstand, Vorsitzende Susanne Krümpel und Inge Stepper, ihre Stellvertreterin.                   Bild: z

Das Team vom Sindelfinger Weltladen, die AG "Eine Welt": Heidi Beduhn vom Vorstand, Vorsitzende Susanne Krümpel und Inge Stepper, ihre Stellvertreterin. Bild: z

Auch am Betreiber der Arbeitsgemeinschaft Eine Welt sind die letzten Monate nicht spurlos vorübergegangen. Wechselnde Bestimmung, angepasste Hygienevorschriften und der Weggang von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen haben aktuell zu verkürzten Öffnungszeiten geführt. „Wir sind sehr froh, dass wir von den Schließungen im Grunde nicht betroffen waren, mussten aber trotzdem die Öffnungszeiten den Möglichkeiten der Teams anpassen. Ältere Mitarbeiterinnen kamen aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht mehr zum Ladendienst“, sagt Susanne Krümpel, Vorsitzende AG Eine Welt Sindelfingen. „Wir haben für alle Entscheidungen vollstes Verständnis, zumal wir ja auch alle ehrenamtlich arbeiten“

Susanne Krümpel ist es, die an diesem Morgen vor Öffnung des Geschäfts am Schwätzweiberbrunnen die neue Ware einräumt. „Um aber ein verlässlicher Anbieter für unsere Kunden sein zu können, brauchen wir dringend neue Mitstreiter.“ Aktuell kann das kleine Geschäft mit der großen Auswahl an Lebensmitteln aus fairem Handel und Kunsthandwerk montags gar nicht öffnen. „Um wieder verlässliche Öffnungszeiten von Montag bis Freitag anbieten zu können, müssen wir die Arbeit auf mehr Schultern verteilen“, so die Aussage.

Dabei geht es vor allem um den Verkauf während der Öffnungszeiten. Interessenten werden nicht ins kalte Wasser geworfen, denn immer zwei Verkäuferinnen bilden ein Team. So können Neuhinzugekommene von „alten Hasen“ profitieren und werden eingearbeitet.

Gerade jetzt sei es wichtiger denn je, Solidarität mit ärmeren Ländern zu zeigen. Sie sind doch mit besonders hart von der Pandemie betroffen. Viele der Angestellten in den Betrieben sind aufgrund von Schließungen zurück in ihre Dörfer gegangen. Der ausbleibende Lohn fehlt, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. „Wir sind aufgerufen, gerade jetzt Solidarität zu zeigen, und mit dem Kauf von Produkten aus fairem Handel einen wichtigen Beitrag zu leisten“, sagt Susanne Krümpel und hofft auf neue Mitglieder im Verkaufsteam.

Interessenten können sich während der Öffnungszeiten (Montag geschlossen, Dienstag bis Freitag 10-13 und 15-18 Uhr, Samstag 9.30-13 Uhr) melden oder sich per Mail an Susanne Krümpel (m-s-kruempel@t-online.de) wenden.