

Kreis Böblingen - Nach langer Bauzeit ist die B 464 zwischen Böblingen und Renningen wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Landrat Roland Bernhard freut sich nicht nur über den wieder fließenden Verkehr, sondern auch über die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der Strecke. Aufgrund einer Unfallserie mit mehreren Todesfällen Ende 2019 hatte der Landrat die beteiligten Behörden Regierungspräsidium Stuttgart, Landkreis, die beiden Städte Böblingen und Sindelfingen sowie das zuständige Polizeipräsidium Ludwigsburg zusammengeführt, um nach Lösungen für mehr Sicherheit auf der Strecke zu suchen.
„Die B 464 zwischen Renningen und Böblingen ist deutlich entschärft und damit sollte sich die Unfalllage in Zukunft verbessern. Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten für die getroffenen Maßnahmen und besonders beim Regierungspräsidium für die bestmögliche bauliche Umsetzung. Ich hoffe, dass mit Zunahme des Verkehrs auch nach der Corona-Krise die B 464 keine Unfall-Schlagzeilen mehr macht. An die Autofahrer appelliere ich eindringlich, sich auf den Verkehr zu konzentrieren und rücksichtsvoll zu fahren,“ so Landrat Bernhard.
Sofortige und mittelfristige Maßnahmen waren eine durchgängige Geschwindigkeitsreduzierung auf 90 Stundenkilometer, die Beschaffung eines teilstationären Blitzers (ein sogenannter „Enforcement Trailer“) durch den Landkreis, der auch zukünftig an der Bundesstraße zum Einsatz kommt, sowie Plakate, die an Autofahrer zur vorsichtigen Fahrweise appellieren. Als bauliche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde nun die Fahrbahn verbreitert, um Pannenstreifen zu schaffen und punktuelle Nothaltebuchten anzulegen. Im Streckenabschnitt zwischen der K 1004 und K 1064 hat das Regierungspräsidium zudem einen Überholstreifen auf rund 1,4 Kilometern in Fahrtrichtung Renningen geschaffen. Langsam fahrende LKW können somit nun überholt werden.