

Tennis. Am Dienstag letzter Woche ist Kim Niethammer (TA SV Böblingen, Deutsche Rangliste Platz 122) in den USA in den Flieger gestiegen, am Mittwoch legte er noch eine Trainingseinheit auf deutschem Boden ein, donnerstags dann stand für den 20-jährigen College-Studenten der Gardner-Webb-University (North Carolina) schon der erste Auftritt bei den baden-württembergischen U21-Nachwuchsmeisterschaften in Leimen an.
Dort hat sich der Gültsteiner schließlich nach vier deutlichen Zweisatzsiegen den Vizetitel geholt. Meister mit fünf Siegen in Folge wurde Aaron Funk (DR147) vom TSC Renningen, der sich eine Woche zuvor bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Herren in Biberach einen Platz im Hauptfeld erspielt hatte.
Das Leimener Finale gegen den drei Jahre älteren Kim Niethammer gewann der stark servierende und als Titelverteidiger an den Start gegangene Funk mit 6:3, 6:3. „Er hat in jedem seiner Aufschlagspiele wenigstens ein Ass geschlagen“, sagt Kim Niethammer, für den es seit Oktober das erste Turnier war. Die beiden Nachwuchsspieler aus dem Kreis Böblingen waren in Leimen auf Position 1 und 2 gesetzt. Zuletzt standen sich die beiden im Mai 2022 im Viertelfinale der Bezirksmeisterschaften gegenüber, Niethammer gewann damals 6:3, 6:0 und kam im Anschluss zum Vizetitel.
Für einen kurzen Moment, um genau zu sein: für zwei Ballwechsel, warf übrigens kein Geringerer als Boris Becker einen Blick auf die Finalpartie des baden-württembergischen Nachwuchsturniers. Bevor es für ihn und seinen derzeitigen Schützling Holger Rune zu den Australian Open gehen wird, stattete Becker seiner ehemaligen Wirkungsstätte im Landesleistungszentrum einen kurzen Besuch ab, nicht zuletzt, um mit seinen beiden ihn begleitenden Söhnen in der benachbarten und nach ihm benannten Vereinshalle des TC BW 1964 Leimen ein paar Bälle zu schlagen.