Menü
Die Turniererfahrung ist wichtig

Tischfußball: Raphael Hampels Serie an den Stangen endet erst im Finale

Der Sindelfinger wird Zweiter beim internationalen Turnier in Frankreich.

Von Peter Maier
Der Sindelfinger Raphael Hampel (links) mit Adam Tourmente auf dem Podium. Bild: z

Der Sindelfinger Raphael Hampel (links) mit Adam Tourmente auf dem Podium. Bild: z

Bild: Z

Tischfußball. Beim ITSF 500 „Open National Hoenheim“ in Frankreich, war auch der Sindelfinger Raphael Hampel an den Stangen. Obwohl Hampel 2023 die Weltrangliste auf Platz 7 abgeschlossen hat und vier Wochen zuvor noch im Finale der Deutschen Meisterschaft stand, war er in Frankreich nicht Teil des Favoritenkreises. Grund dafür sind die unterschiedlichen Spieleigenschaften der insgesamt fünf offiziellen Tische des ITSF.

Jeder Tisch lässt verschiedene Techniken zu, wodurch es für jeden Tisch auch eigene Favoriten gibt. Als Spieler der deutschen Herren-Nationalmannschaft ist es für Raphael Hampel wichtig, Turniererfahrung auf allen Tischen zu sammeln.

Im offenen Doppel trat Hampel mit Partner Björn Hoffmann aus Freiburg an. Das Team konnte schon in der Qualifikation mit nur einer Niederlage aus fünf Spielen zeigen, dass sie ernstzunehmende Gegner sind. Im K.O. gewannen sie ihre ersten Spiele dann auch deutlich, mussten sich jedoch in der Runde der letzten 32 gegen eines der Favoritenteams geschlagen geben. Auch im Einzel startete Hampel stark. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen in der Vorrunde qualifizierte er sich für die K.O. Runde und kämpfte sich in engen Spielen immer weiter vor. Im Achtelfinale erwartete ihn dann das erste Mal einer der Favoriten für das Turnier, Yannick Correia aus Luxemburg. Dieser konnte dominant in das Spiel starten und den ersten Satz deutlich gewinnen. Über die Defensive konnte sich Hampel jedoch wieder ins Spiel bringen und schaffte es letztendlich, das Spiel im entscheidenden fünften Satz zu gewinnen.

Auch seine Gegner im Viertel- und Halbfinale besiegte Hampel dank seiner starken Defensive und seines hohen Tempos. Zum ersten Mal stand er damit im Finale auf einem Bonzini-Turnier und hatte mit Gegner Adam Tourmente eine große Herausforderung vor sich. Beide Spieler starteten mit viel Tempo, Hampel jedoch mit einer effizienteren Offensive, wodurch er den ersten Satz deutlich für sich entscheiden konnte. Im weiteren Verlauf des Spiels konnte Tourmente sich jedoch immer besser hineinkämpfen. Innerhalb von drei engen Sätzen konnte er das Spiel für sich entscheiden und damit den Turniersieg feiern. Trotz der Niederlage im Finale ist es Raphael Hampel damit gelungen, einen großen Erfolg zu erzielen, der seine Fähigkeit, alle Tische gut zu spielen, unter Beweis stellt und eine gute Voraussetzung für ein weiteres erfolgreiches Jahr auf internationaler Ebene ist.