Tischtennis: Die Böblinger Frauen und die Vorbereitung auf die Playoff-Runde
Tischtennis. Während die 54-jährige SVB-Ikone die spielfreie Zeit hauptsächlich zur Schonung des zuletzt leicht lädierten Knies nutzt, ist bei der 16-jährigen Annett Kaufmann weiterhin Wettkampfmodus gefragt.
Direkt nach den Feiertagen geht es für Annett Kaufmann zur nächsten Turnierstation. In der montenegrischen Hauptstadt Podgorica steht mit dem Youth Star Contender ein weiteres Turnier der World Table Tennis (WTT)-Serie auf dem Programm, bei dem wertvolle Punkte für die Weltrangliste eingefahren werden können. Aktuell befindet sich Annett Kaufmann im Ranking auf Position 65. In der Doppelkonkurrenz spielt sie mit der Kroatin Hana Arapovic, Nummer 182 der Welt und zuletzt bei Absteiger ESV Weil im Einsatz. „Die erste Ferienwoche habe ich mich hauptsächlich auf das Athletikprogramm fokussiert und einiges für die Schule gemacht, da demnächst einige Klausuren anstehen“, sagt die Gymnasiastin, der der Spagat zwischen Schule und Leistungssport weiterhin sehr gut gelingt.
Seit 48 Jahren gibt es die einteilige erste Bundesliga, genau die Hälfte davon ist bislang die SV Böblingen mit dabei. Besser als auf Rang vier hat die SVB in der Bundesliga noch nie abgeschnitten, dies gelang ihr in den Jahren 1997, 2011, 2017 und nun wieder. Im aktuellen Modus bietet die Platzierung den Vorteil, entscheiden zu dürfen, ob man im Playoff-Viertelfinale gegen den Fünften zuerst lieber auswärts oder zuhause antreten will – und genießt zudem Heimrecht in einem eventuellen dritten Entscheidungsspiel.
Am 5. Mai tritt die SV Böblingen nun um 18:30 Uhr beim TSV Schwabhausen an, zwei Tage später kommt es um 14 Uhr zum Rückspiel in Böblingen. Dabei dürfen sich die Tischtennisfans auf die Duelle von Qianhong Gotsch und Annett Kaufmann mit Sabine Winter freuen, die 30-jährige wurde unlängst zum zweiten Mal deutsche Einzelmeisterin. Eine mögliche dritte Entscheidungspartie steigt am 9. Mai in der Böblinger BBG-Arena. Auf den Sieger wartet im Halbfinale der TTC Weinheim, der die reguläre Bundesligarunde als Erstplatzierter abschloss.