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Am 14. September muss alles fertig sein

Wenn die Schüler in den Ferien sind, rücken in den Böblinger Schulen die Handwerker an

Die Stadt Böblingen investert in diesem Sommer rund 6 Millionenen Euro in die Infrastruktur.
Von Peter Maier
Das Bild zeigt die Renovierungsarbeiten im Max-Planck-Gymnasium. Bild:Stadt Böblingen

Das Bild zeigt die Renovierungsarbeiten im Max-Planck-Gymnasium. Bild:Stadt Böblingen

Bild: Stadt Böblingen

Böblingen. Während die Schüler ihre Sommerferien genießen, herrscht in vielen Böblinger Schulen alles andere als Ruhe. Statt Unterricht bestimmen Bauarbeiten das Bild: Klassenzimmer bleiben leer, doch Handwerker, Planer und Bauleiter sorgen für rege Betriebsamkeit in Fluren, Fachräumen und Turnhallen. Die unterrichtsfreie Zeit wird erneut intensiv genutzt, um zahlreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umzusetzen. Allein über die Sommermonate investiert die Stadt Böblingen rund 6 Millionen Euro in ihre Schulen und Sportstätten. Mit gezielten Investitionen stärkt die Stadt Böblingen ihre Bildungsinfrastruktur – und schafft bessere Bedingungen für Lernen, Lehren und Betreuung.

Eduard-Mörike-Schule (EMS)

Das Lehrerzimmer der Eduard-Mörike-Schule wird vollständig renoviert und mit neuer Möblierung ausgestattet. Für ein freundlicheres Erscheinungsbild werden im Außenbereich insgesamt 108 Betonpfeiler saniert und neu gestrichen. Die Maßnahme verbessert nicht nur die Optik des Schulgeländes, sondern trägt auch zum Erhalt der Bausubstanz bei. Auch unter der Oberfläche wird investiert: Die Grundleitungen im Außenbereich der Schule werden saniert. Dies ist essenziell für die langfristige Funktionsfähigkeit der Gebäude und verhindert zukünftige Schäden durch Feuchtigkeit oder Rohrbrüche.

In der Schulküche wird die Warmwasserversorgung auf ein dezentrales System umgestellt. Diese technische Anpassung verbessert die Trinkwasserhygiene deutlich und entspricht den aktuellen Empfehlungen für öffentliche Einrichtungen. Zur weiteren Verbesserung der Wasserqualität wird der Trinkwasserhausanschluss erneuert und mit modernen, automatischen Filtern ausgestattet. Damit wird dauerhaft sauberes und sicheres Trinkwasser garantiert.

Erich Kästner-Schule (EKS)

An der Erich Kästner-Schule wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit geleistet: Die Turnhalle erhält eine neu gebaute Terrasse, die künftig als zweiter Rettungsweg dient. Damit wird nicht nur den aktuellen Brandschutzvorgaben Rechnung getragen, sondern auch die Sicherheit für Schüler*innen und Lehrkräfte deutlich erhöht.

Eichendorffschule (EDS)

An der Eichendorffschule laufen derzeit die Vorbereitungen, um zwei Fachräume vollständig neu auszustatten und durch gezielte Ertüchtigungsmaßnahmen auf den aktuellen technischen Stand zu bringen. Zusätzlich laufen bereits die Planungen für die Sanierung eines weiteren Fachraums im Jahr 2026. Weiterhin werden die Jalousien in mehreren Räumen auf eine elektrische Steuerung umgerüstet. Diese Maßnahme sorgt für besseren Sonnenschutz und hilft, die Raumtemperaturen an heißen Tagen deutlich zu senken.

Ludwig-Uhland-Schule (LUS)

Für mehr Ordnung und eine einladende Atmosphäre wird das erste Obergeschoss der Ludwig-Uhland-Schule renoviert. Neben einem neuen Anstrich werden auch moderne Regale und praktische Kleiderhaken installiert. Im Erdgeschoss wird ein neuer Loungebereich gestaltet. Mit gemütlicher Möblierung und ansprechendem Design bietet der Bereich eine angenehme Atmosphäre für Pausen, Gespräche und informelle Lernphasen. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft wird mit der Sanierung der Gebäudeautomation gemacht. Die Steuerung von Heizung, Lüftung und Beleuchtung wird modernisiert, um Energie effizienter zu nutzen und den Betrieb der Schule nachhaltiger zu gestalten.

Lise-Meitner-Gymnasium (LMG)

Am Lise-Meitner-Gymnasium werden mehrere bauliche und technische Verbesserungen umgesetzt. Im Erdgeschoss sorgen neue Sitzmöbel, zwei moderne Akustikkabinen sowie ein frischer Anstrich für eine freundliche und angenehmere Lern- und Arbeitsatmosphäre. Auch im Untergeschoss wird investiert: Ein neu gestaltetes WC verbessert die sanitäre Ausstattung der Schule. Besonders hervorzuheben ist die energetische Optimierung der raumlufttechnischen Anlagen (RLT). Die alten Ventilatoren werden durch moderne Modelle ersetzt, die durch Frequenzumrichter gesteuert werden – ein wichtiger Schritt in Richtung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Albert-Einstein-Gymnasium (AEG)

Am Albert-Einstein-Gymnasium wird die Lüftungsanlage der Aula um ein sogenanntes Kälteregister erweitert. Die Nachrüstung ermöglicht eine effektive Kühlung bei größeren Veranstaltungen und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Darüber hinaus wird die veraltete Durchsageanlage durch ein neues System ersetzt.

Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) Turnhalle

Für bessere Lichtverhältnisse bei Sport und Veranstaltungen sowie zur Energieersparung wird in der Turnhalle des Albert-Einstein-Gymnasiums die teilweise defekte Beleuchtung vollständig erneuert und auf moderne LED-Technik umgestellt. Im Bereich der Sanitäranlagen werden die Duschpaneele umfassend umgebaut und durch neue, elektronisch gesteuerte Modelle ersetzt. Um die Trinkwasserhygiene zu verbessern, werden zudem die Waschtischarmaturen modernisiert.

Friedrich-Silcher-Grundschule (FSG)

An der Friedrich-Silcher-Grundschule werden mehrere Klassenzimmer renoviert, um den Schüler*innen eine moderne und angenehme Lernumgebung zu bieten.

Albert-Schweitzer-Realschule (ASR)

An der Albert-Schweitzer-Realschule werden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Wärmeschutzes umgesetzt: Die ersten alten Fenster werden ausgetauscht und mit einem modernen Sonnenschutz ausgestattet. In den kommenden Jahren sollen die Fenster sukzessive weiter ausgetauscht werden. Die bauliche Veränderung sorgt im Winter für besseren Wärmeschutz und sorgt im Sommer für einen effektiven Hitzeschutz.

Max-Planck-Gymnasium (MPG)

Auch das Max-Planck-Gymnasium wird weitreichend modernisiert. Besonders sichtbar ist die Renovierung der Glaskästen, die als Besprechungsräume genutzt werden können, sowie die Erneuerung der Eingangstüren an der Nord- und Südseite des Gebäudes. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der energetischen Sanierung: Zahlreiche Fenster werden ausgetauscht und mit Sonnenschutz ausgestattet. Diese Maßnahme verbessert nicht nur die Energieeffizienz und den Wärmeschutz im Winter, sondern sorgt auch für deutlich besseren Hitzeschutz in den Sommermonaten.

Mit einem Projektvolumen von rund 1,8 Millionen Euro werden die Fachräume für Biologie und Physik grundlegend saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Parallel dazu erfolgt die Sanierung der WC-Anlagen, für die weitere 500 000 Euro investiert werden. Abgerundet wird das Maßnahmenpaket durch die Installation einer neuen Durchsageanlage.

Murkenbachhalle I

Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Millionen Euro wird die Murkenbachhalle I umfassend saniert. Im Inneren des Gebäudes erfolgt eine Generalüberholung: Ein neuer Sportboden, moderne Prallwände sowie eine zeitgemäße Beleuchtung sorgen für optimale Bedingungen für den Schul- und Vereinssport. Auch das Dach der Gymnastikhalle 2 wird saniert und über der Haupthalle werden alle 35 Lichtkuppeln ausgetauscht.

Grundschule Dagersheim

Um dem akuten Platzmangel an der Grundschule Dagersheim zu begegnen, wird das Dachgeschoss des ehemaligen Rektorenhauses vollständig umgebaut und saniert. Die Räumlichkeiten, die bislang als Wohnung genutzt wurden, stehen nun der Schülerbetreuung zur Verfügung. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur zusätzlicher Raum geschaffen, sondern auch die Betreuungssituation deutlich verbessert.

Schwippehalle

In der Schwippehalle wird die Transponderschließanlage erweitert, um den Nutzenden mehr Flexibilität bei der Zugangssteuerung zu ermöglichen. Zudem werden vorbereitende Arbeiten für die Errichtung einer Photovoltaikanlage durchgeführt. Damit wird der Weg für eine nachhaltige Energieversorgung geebnet und ein weiterer Beitrag zur Klimastrategie der Stadt Böblingen geleistet.

Otto-Hahn-Gymnasium (OHG)

Am Otto-Hahn-Gymnasium werden gleich mehrere Sanierungsprojekte umgesetzt, die sowohl die Arbeitsbedingungen für das Kollegium als auch die technische Infrastruktur der Schule verbessern. Zwei Lehrerzimmer werden grundlegend saniert: Neben der Erneuerung von Elektroinstallationen, Akustik, Einbaumöblierung, Wänden und Decken erhält eines der Zimmer zusätzlich eine kleine Einbauküche (Teeküche). Die Schule selbst übernimmt die Erneuerung der Möblierung und schafft damit eine moderne und funktionale Arbeitsumgebung.

Darüber hinaus wird die rund 100 Meter lange Trinkwasserhauptleitung sowie der Trinkwasserverteiler erneuert – eine Maßnahme zur Verbesserung der Trinkwasserhygiene. Ergänzt wird dies durch die Installation einer automatischen Druckhalte- und Entgasungsstation für das Heizungsnetz. Ein weiterer wichtiger Schritt: Die laufenden Brandschutzmaßnahmen am OHG werden abgeschlossen. Damit erfüllt das Gebäude die aktuellen Sicherheitsstandards und bietet eine verlässliche Grundlage für den Schulbetrieb.

Paul-Lechler-Schule (PLS) 1

An der Paul-Lechler-Schule werden die maroden sanitären Anlagen im Bereich der Schüler-WCs grundlegend erneuert. Dabei wird nicht nur die sanitäre Ausstattung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, sondern auch Wandfliesen und Bodenbeläge ausgetauscht.

Paul-Lechler-Schule (PLS) 2

Neben der Sanierung der sanitären Anlagen wird auch die technische Sicherheit an der Paul-Lechler-Schule weiter verbessert. Die bestehende Brandmeldeanlage wird nachgerüstet, sodass sie künftig dem aktuellen Stand der Technik entspricht und direkt zur Leitstelle der Feuerwehr aufgeschaltet werden kann.

Justinus-Kerner-Schule (JKS)

An der Justinus-Kerner-Schule werden gleich mehrere Maßnahmen umgesetzt, die sowohl das Raumklima als auch die technische Steuerung des Gebäudes verbessern. Sechs Klassenräume werden akustisch ertüchtigt, um die Lernbedingungen für Schüler*innen und Lehrkräfte zu optimieren. Zum Schutz vor sommerlicher Hitze werden alle Fensterflächen der Südfassade mit Wärmeschutzfolie versehen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Schulgebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen. In diesem Jahr folgt nun die Erneuerung der Heizungssteuerung sowie die Anbindung an das städtische Gebäudeleittechniknetzwerk. Dadurch kann die Heizungsanlage künftig effizienter gesteuert und geregelt werden.

Schulzentrum Stockbrünnele (Friedrich-Schiller-Realschule und Theodor-Heuss-Werkrealschule)

Am Schulzentrum Stockbrünnele steht ein bedeutender Meilenstein bevor: Der Neubau wird in Kürze abgeschlossen. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2025/26 werden die neuen Räumlichkeiten bezogen und eröffnen den Schüler*innen und Lehrkräften eine moderne Lernumgebung. Die Fertigstellung markiert den Abschluss eines wichtigen Bauprojekts, das die Bildungsinfrastruktur in Böblingen nachhaltig stärkt.