Bild: Dettenmeyer
Sindelfingen/Stuttgart. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll sich Seiz, der mittlerweile offenbar in Thailand lebt, per E-Mail beim Amtsgericht Stuttgart gemeldet haben. Eine offizielle Bestätigung vom Amtsgericht Stuttgart gibt es für den Vorgang nicht: "Wir kommentieren Zwangsvollstreckungsverfahren grundsätzlich nicht", so ein Sprecher auf Anfrage der SZ/BZ.
Bereits 2019 hatte die SZ/BZ über die Geschäfte von Harald Seiz berichtet: "Auf einem Foto beim Onlinedienst Instagram präsentiert sich der Sindelfinger Harald Seiz in einem goldenen Sessel als Goldkönig. Der Finanzbrief Gerlach-Report behauptet: „Kein Gold beim Goldkönig.“ Wenn das stimmt, hat er mit seinen Firmen seine über 800 000 Geschäftspartner betrogen." Seiz wies damals die gegen ihn laut werdenden Vorwürfe zurück.
Harald Seiz wurde 1963 in Calw geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Zunächst versuchte er sich als Staubsaugervertreter. Danach wechselte er in die Finanzbranche.
2011 gründete er die Karatbars international GmbH, die sich auf den Handel mit Gold in kleinen Barren spezialisiert hat, darunter auch das Cashgold. Dabei handelt es sich um von seinem Unternehmen kreierte Geldscheine, in die 0,1-Gramm-Barren eingewoben sind. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen Weltmarktführer für Gold in kleinen Stückelungen. Zum kompletten Artikel aus dem Jahr 2019 geht es hier.
Harald Seiz wohnte bis 2019 in der „Villa Hollywood“ in der Nähe des Krankenhauses in Sindelfingen. Sie stand für bis zu 9,8 Millionen Euro bei „Immo Scout 24“ zum Verkauf. Damit gehörte sie zu den teuersten Immobilien auf dem deutschen Markt. Zu haben ist die Villa immer noch, mittlerweile werden noch 6,9 Millionen Euro aufgerufen.
Hier steht mehr zur Villa Hollywood
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