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Repression in Russland

Hetzjagd ausgeweitet

In Russland drohen für ausgetauschte Aufkleber im Supermarkt zehn Jahre Gefängnis. Sippenhaft und gegenseitige Denunziation lassen Menschen verstummen. Wer in Russland die offizielle Meinung hinterfragt, lebt immer gefährlicher.
Von Inna Hartwich
Festnahme eines Demonstranten in St. Petersburg

Festnahme eines Demonstranten in St. Petersburg Foto: dpa/Dmitri Lovetsky

Perekrjostok“ heißt Kreuzung auf Russisch. Supermärkte quer durch Russland tragen diesen Namen. Sie sind nicht teuer, nicht billig und finden sich an vielen Ecken russischer Städte. Weiß sind die Preisschilder, manchmal auch gelb, wenn die Waren reduziert sind. An einem Abend im März fanden sich in einem Perekrjostok in Sankt Petersburg statt Preisschildern kleine Handzettel – über den Krieg in der Ukraine. Über den Beschuss des Theaters in Mariupol und den Tod von Zivilisten.

Es war ein Protest ...

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