

Böblingen. Wie sieht eigentlich ein Studium im Bereich Digital Business aus? Welche Rolle spielen Daten, Software oder Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft von morgen? Diesen Fragen gingen 26 Schülerinnen der Klassen 5 bis 11 beim diesjährigen Girls’ Day am Herman Hollerith Zentrum (HHZ) nach und erlebten einen spannenden Tag rund um die Welt der Digitalisierung – von interaktiven Vorträgen über praxisnahe Workshops bis hin zum eigenen 3D-Druck-Projekt.
„Uns ist es wichtig, Mädchen frühzeitig für Themen rund um IT, Digitalisierung und Wirtschaft zu begeistern“, erklärt Prof. Katrin Schein, Studiendekanin des Bachelorstudiengangs Digital Business und Organisatorin des Events. „Der Girls’Day gibt ihnen die Chance, hinter die Kulissen eines modernen, digitalen Studiengangs zu blicken und selbst auszuprobieren, was in dieser Zukunftsbranche möglich ist.“ Nach einem gemeinsamen Start mit Kennlern-Bingo stellte Prof. Schein das HHZ und die Studiengänge rund um Digital Business vor. Unterstützung erhielt sie von der Bachelorstudentin Nancy Harb, die Einblicke in ihren Studienalltag gab und insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den Lehrenden und den starken Praxisbezug hervorhob.
Danach durften die Teilnehmerinnen echte Studienluft schnuppern: In einer Vorlesung im Modul Artificial Intelligence – gehalten von Lena Eckstein, Data Scientist bei IBM – erfuhren sie, wie Machine Learning unsere Arbeitsweise bereits heute beeinflusst. Im Anschluss besuchten sie ein Softwareentwicklungsprojekt im Bachelorstudium, wo erste Programmierkenntnisse praxisnah vermittelt wurden.
Im Anschluss erkundeten die Schülerinnen das HHZ – entweder real oder mit einer VR-Brille. Der virtuelle Rundgang entstand in einem Masterprojekt. Beim gemeinsamen 3D-Druckprojekt mit Lukas Weiss, Doktorand am HHZ, wurde ein kleiner Roboter am Computer modelliert und im Anschluss ausgedruckt. Zusätzlich erhielten die Teilnehmerinnen individuelle Schlüsselanhänger mit ihren Anfangsbuchstaben – natürlich ebenfalls aus dem 3D-Drucker.
Im KI-Lab Region Stuttgart entwickelten die Schülerinnen im Wettbewerb ihr eigenes kreatives Märchen mit Hilfe von generativer KI (u.a. ChatGPT). Im Vorfeld gab es dazu eine Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten, Potenziale und zu Risiken dieser neuen Technologien durch Christine Schöntag, Projektleiterin KI-Lab vom ZD.BB. Abgerundet wurde das Programm durch ein Robotik-Projekt: Zwei Studierende stellten ihre in einem Projekt von Prof. Marco Kuhrmann selbst entwickelten Mars-Rover vor, die im Anschluss in einem spannenden Rennen von den Mädchen gesteuert wurden.
Mit Pizza, Getränken und gemeinsamen Austausch klang der Tag aus – begleitet von durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen. „Besonders schön war der direkte Austausch mit den Studentinnen“, so eine Teilnehmerin. „Die haben uns super motiviert.“
Weitere Informationen gibt es hier: www.hhz.de