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Manga-Fankultur in Japan

Comicfigur im Rollstuhl: der verletzbare Antiheld

Während Comics im Westen von vermeintlich perfekten Helden geprägt sind, treten in Japans Kultur um Anime und Manga gern Protagonisten mit Schwächen auf. Ein beliebtes Motiv sind Behinderungen.
Von Felix Lill
Der versehrte Comicheld Jean Pierre Polnareff, hier als Plastikfigur im Rollstuhl, gehört zu den beliebtesten Protagonisten der populären japanischen Saga „Jojo no kimyou na bouken“ – auf Deutsch: „Jojos bizarre Abenteuer.“

Foto: Javier Sauras

Der versehrte Comicheld Jean Pierre Polnareff, hier als Plastikfigur im Rollstuhl, gehört zu den beliebtesten Protagonisten der populären japanischen Saga „Jojo no kimyou na bouken“ – auf Deutsch: „Jojos bizarre Abenteuer.“ Foto: Javier Sauras

Tokio - „Soll ich ihn kaufen?“, fragt die ungefähr 18-jährige Frau ihren Freund und blickt verführt zurück in die Vitrine. Zwischen einem monströsen Humanoiden und einer langbeinigen Krankenschwester ist da ein drahtiger Typ mit silbernem Haar drapiert. „Jean Pierre ist meine absolute Lieblingsfigur“, erklärt sie ihre Begeisterung. „Aber 7350 Yen ist schon teuer“, entgegnet der Freund. Knapp 60 Euro.

Andererseits, beteuert die junge Frau: „Ich finde ihn so toll, wie er es im Rollstuhl mit allen ...

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