

Dagersheim. Im Jahr 1924 bezog die Süddeutsche Gemeinschaft Dagersheim/Darmsheim ihr mit viel Eigenleistung erbautes Gemeindehaus in Dagersheim neben der Grundschule. Dort finden noch heute die meisten Gemeindeveranstaltungen statt.
Doch ist das Haus nicht nur in die Jahre gekommen, sondern inzwischen auch zu klein für die wachsende Gemeinde: Woche für Woche bevölkern verschiedene Eltern-Kind-Kreise, Jungscharen, Teen- und Jugendkreis, Posaunenchor und Bibelstunde die Gemeinderäume, neben weiteren Kreisen, die nicht im Haus stattfinden.
Für die jedes Jahr stattfindende Kinderferienwoche mit rund 250 Kindern, immer in der letzten Woche der Sommerfreien, und den Missionsbasar jedes Jahr am 1. November mit etwa 600 Besuchern ist die Süddeutsche Gemeinschaft Dagersheim/Darmsheim längst in die Rappenbaumhalle gezogen, um mehr Raum zu haben.
Deshalb wird jetzt, fast genau 100 Jahre nach dem ersten Bau, auf dem Gemeindegelände in der Dagersheimer Hauptstraße ein Neubau entstehen, um zukünftig noch mehr Menschen willkommen heißen zu können. Eine neue, bessere Zufahrt vom Ehninger Weg her mit neuen Parkmöglichkeiten ist bereits am Entstehen. Wie auch der Vorgängerbau wird die gesamte Baumaßnahme zu 100 Prozent aus Spenden finanziert und durch unterschiedlichste Eigenleistungen der Mitglieder und Freunde unterstützt.
Vor Kurzem wurde nun unter Beisein des Architekten, des Prüfstatikers, der ausführenden Baufirma, eines Vertreters des Süddeutschen Gemeinschaftsverbandes, des evangelischen Pfarrers von Dagersheim und einem Großteil der Gemeindeglieder der feierliche erste Spatenstich begangen: umrahmt von einem Gottesdienst davor und einem ausführlichen gemeinsamen Kaffeetrinken im Anschluss. „Wir wollen nicht einfach nur ein neues, größeres Zuhause“, sagt Karsten Schneider, seit zwei Jahren Pastor der Süddeutschen Gemeinschaft, „sondern wir wollen ein offenes Haus schaffen, in dem Menschen willkommen sind und Heimat finden können in einer lebendigen, gelebten Gemeinschaft und im christlichen Glauben.“
Mit dieser Vision hofft die Gemeinde, schon im nächsten Jahr auch das neue Haus mit Leben füllen zu können.