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Das verbirgt sich hinter den abgedeckten Scheiben

Das neue Café am Sindelfinger Marktplatz

Frühstück, Brunch, Eis, Cocktails und Weine – Qendresa Haziri und Bea Pnishi begrüßen in der ehemaligen Bank-Filiale ab dem 1. April ihre Gäste.
Von Jürgen Wegner

Sindelfingen. Noch sind die Scheiben abgedeckt, Kiebitze finden kein Guckloch. Dabei gäbe es schon einiges zu sehen in der ehemaligen Commerzbank-Filiale am Marktplatz. Am 1. April öffnet hier ein neues Café, für das sich Qendresa Haziri und Bea Pnishi einiges vorgenommen haben.

Schon seit fünf oder sechs Jahren träumt die gelernte Krankenschwester, die zuletzt in einem Pflegeheim arbeitete, von einem eigenen Café. Nachdem die Bankfiliale im ersten harten Lockdown schloss und ihr Ehemann Gafurr davon erfuhr, werden Träume jetzt wahr. Zumal ihre beste Freundin selbst eine Kennerin der Szene ist und in Böblingen im Troja den Balkangrill auf Touren brachte und immer noch bringt.

Was wünschen sich Sindelfinger?

"Ein Ort, an dem man so richtig schön frühstücken und brunchen gehen kann", soll es werden, sagt Qendresa Haziri. Und weil es mittags noch eine kleine, warme Karte geben soll, Cocktails und Weine, Kaffee und Kuchen und dazu auch selbst gemachtes Eis von Carmine Grossi, dessen Ruf über den Stammsitz in Waiblingen hinaus schallt, heißt der Laden "Café & More am Marktplatz". Die Idee für den Namen hatte Bea Pnishi. "Großeltern, Eltern, Kinder – alle Generationen sollen sich hier wohl fühlen", sagt Gafurr Haziri, der jetzt noch mithilft, sich aber künftig aus dem Betrieb raushält. Die beiden Damen sind die Chefinnen, dazu gibt es Angestellte.

Das Mobiliar

Die Struktur auf rund 300 Quadratmetern steht bis auf ein Fenster, das noch ausgetauscht wird, damit hier künftig auch ein Straßenverkauf möglich ist. Nachdem es Monate bis zur Genehmigung dauerte, ging anschließend alles ziemlich fix. Von der ehemaligen Bankfiliale ist kaum etwas stehen geblieben. Wände sind verschwunden, der Boden und die abgehängte Decke rausgerissen, der Sanitärbereich ist komplett neu. Auf dem Vinylboden in Holzoptik stehen mit emerald-grünem Samt bezogene Polsterbänke und -stühle an den Tischen. Hängelampen schaffen zusätzlich gemütliche Atmosphäre. Und ein paar Treppenstufen führen zur separaten Lounge-Ecke, in dem kleinere Gesellschaften für sich bleiben.

Wenn der Laden voll ist, nehmen innen um die 50 Gäste Platz. Dazu wird es direkt auf dem Marktplatz weitere Tische für die Bewirtung im Freien geben. Das Team steht schon in den Startlöchern. Ein wenig Deko noch, dann wird der Laden rausgeputzt. "Drei bis vier komplette Arbeitstage bräuchten wir noch", sagen Qendresa Haziri und Bea Pnishi. Den Zeitplan bis zur Eröffnung in vier Wochen halten die beiden so wohl locker.