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Sindelfingen: Sylvia Weller-Pahl forscht im Stadtarchiv nach den Wurzeln der Jahrgangsfeiern am Pfingstwochenende  / Wichtigste Quelle ist seit über 100 Jahren die Sindelfinger Zeitung

Die älteste Spur stammt aus dem Jahr 1891

„Wie es längst Sitte ist und Brauch, so halten wir es heute auch. Denn bei des Lebens Last und Plag findet sich selten ein froher Tag.“ Dieser Reim, der am 20. Mai 1907 vorgetragen wurde, galt bisher als die älteste schriftliche Spur der Sindelfinger Tradition der Jahrgangsfeiern am Pfingstwochenende. Die Heimatforscherin Sylvia Weller-Pahl, Jahrgang 1955, hat in den Archiven gestöbert und in der Ausgabe vom 17. Mai 1891 der Sindelfinger Zeitung die älteste Anzeige zum Fest gefunden.
Von unserem Redaktionsmitglied 
Peter Bausch
Alfred Wagner ist einer der besten Kenner der Pfingsttradition in seiner Heimatstadt: Seit 1947 ist er Vorstand des Jahrgangs 1927 und hat den Weg seiner Altersgenossen durch die Feiern 1967, 1977, 1987, 1997, 2002, 2007, 2012 und natürlich 2017 festgehalten. Bild: P. Bausch

Alfred Wagner ist einer der besten Kenner der Pfingsttradition in seiner Heimatstadt: Seit 1947 ist er Vorstand des Jahrgangs 1927 und hat den Weg seiner Altersgenossen durch die Feiern 1967, 1977, 1987, 1997, 2002, 2007, 2012 und natürlich 2017 festgehalten. Bild: P. Bausch

Sylvia Weller-Pahl. Bild: F. Stampe/A

Sylvia Weller-Pahl. Bild: F. Stampe/A

Die älteste schriftliche Spüur der Sindelfinger Jahrgangsfeiern: eine Anzeige vom 17. Mai 1891. Reproduktion: P. Bausch

Die älteste schriftliche Spüur der Sindelfinger Jahrgangsfeiern: eine Anzeige vom 17. Mai 1891. Reproduktion: P. Bausch

Eine Anzeige in der Sindelfinger Zeitung aus dem Jahr 1903. Reproduktion: P. Bausch

Eine Anzeige in der Sindelfinger Zeitung aus dem Jahr 1903. Reproduktion: P. Bausch

Wann genau die Tradition der Jahrgangsfeiern an Pfingsten in Sindelfingen begründet wurde, steht weiter im Dunkel der Geschichte. Der Reim aus dem Jahr 1907 lässt darauf schließen, dass das Pfingstwochenende schon lange in der Stadt gefeiert wird. In der Anzeige des Jahrgangs 1853 zur Fünfziger-Feier am 1. Juni 1903 verweist der Festausschuss auf die „herkömmliche Weise“ des Festes und lädt ausdrücklich alle „Altersgenossen und Altersgenossinnen von hier und auswärts“ zum Programm ein.

Kein offizieller ...

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