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Verbandstrainer Genadi Mitaylov ist zufrieden

Geschwistertrio erreicht in Sindelfingen in drei Altersklassen jeweils das Finale

Bei den Jugendbezirksmeisterschaften in der VfL-Tennishalle spielen die drei Böblinger Schwestern groß auf.
Von Thomas Volkmann
Starkes Trio bei der Jugendbezirksmeisterschaft in Sindelfingen:  Dima. Lara, Luna und Lorina Dima (von  links).  Bild: Volkmann

Starkes Trio bei der Jugendbezirksmeisterschaft in Sindelfingen: Dima. Lara, Luna und Lorina Dima (von links). Bild: Volkmann

Bild: Volkmann

Tennis. Es geschieht nicht allzu oft, dass bei einer Jugendbezirksmeisterschaft drei Geschwister in ihren Altersklassen bis in die Finalrunden gelangen. Den Schwestern Lara, Luna und Lorina Dima ist dies am Wochenende in den Sindelfinger Tennishallen gelungen. Dabei muss sich die Jüngste von ihnen keinesfalls grämen, dass es bei ihr nur zum zweiten Platz gereicht hat. Bei den Juniorinnen U12 war Lorina Dima mit Jahrgang 2015 nämlich die mit Abstand Jüngste aller knapp 200 an diesen Hallenbezirksmeisterschaften teilnehmenden Jugendlichen – und mit vier Satzbällen beim 1:6, 5:7 sogar nahe dran, um gegen die favorisierte Malea Bernhart (TC Herrenberg) für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. „Sie hat mit ihren zehn Jahren für mächtig Wirbel in dieser Konkurrenz gesorgt“, kommentierte WTB-Verbandstrainer Genadi Mihaylov.

Wie gewohnt hatte Mihaylov die beiden Meisterschaftswochenenden, an denen Vorrunden auch in den Tennishallen in Böblingen und Maichingen stattfanden, genutzt, um den Nachwuchs aus dem Bezirk im Matchmodus zu beobachten. „Ob im lockeren sportlichen Outfit, vereinzelt sogar einem Fußballtrikot, oder - wie es sein sollte - in ordentlicher Tennisbekleidung, habe ich viele interessante Begegnungen gesehen. Einige Kids haben ihre Chancen gut genutzt, andere wurden kalt erwischt und schieden frühzeitig aus. Grundsätzlich war das Niveau sehr anschaulich. Mit wenigen Ausnahmen haben sich die Favoriten durchgesetzt. Allgemein zu beobachten war, dass die Energiereserven für viele Ups und Downs gesorgt haben, gerade bei den Jüngeren war das deutlich zu erkennen. Sobald die Körperspannung nachließ, häuften sich die Fehler. Dann war es selbst nach einer Führung nicht mehr möglich, das Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden.“

Von fehlender Körperspannung war im Finale der Junioren U18 nichts zu bemerken. Luca Wörner (TEC Waldau) stand dort als Titelverteidiger dem drei Jahrgänge jüngeren Marcel Krieg (TEC Waldau) gegenüber. Allerdings musste Wörner dann doch dem Umstand, nach dreimonatiger Verletzungspause aufgrund eines Hüftproblems erstmals wieder ein Turnier zu bestreiten, Tribut zollen. Gleichwohl war es ein temporeiches Match auf Augenhöhe, mit am Ende dem besseren Ende für den mutig aufspielenden Krieg (6:4, 7:6).

Ein Sindelfinger im Finale

Klarer endete das U16-Finale zwischen Samuel Löffler (TC Herrenberg) und Maurice Kregel (VfL Sindelfingen). Im Finale machten sich bei dem von Lubomir Petrov trainierten Kregel auch die Strapazen der vorangegangenen Matches, die jeweils mit nur zwei Punkten Vorsprung im Match-Tiebreak gegen Rafael Heyd (TC Herrenberg) und Maximilian Böhm (TEC Waldau) endeten, bemerkbar. Für U14-Finalist Maximilian Koschel (VfL Sindelfingen) ging es sogar drei Mal in den Match-Tiebreak. Den letzten holte sich dann aber Milan Okolic (TC Tachenberg). In der U12-Konkurrenz setzte sich ebenfalls Turnierfavorit Theo Schikotanz (TC Herrenberg) durch.

In gleich drei Endspielen der weiblichen Konkurrenzen standen sich Spielerinnen der SV Böblingen gegenüber. Lara Dima ließ dabei gegen Lilly Eberhardt nichts an ihrer Titelverteidigung bei den U18 anbrennen (6:2, 6:3), bei den U14 war ihre Schwester Luna Dima aufgrund von Fußproblemen bei Laura Saak bereits nach dem ersten Durchgang (6:1) am Ziel.

Die jüngste Schwester, Lorina Dima (TC Tachenberg) hatte allein schon durch ihre Finalteilnahme bei den U12 gegen Malea Bernhart (TC Herrenberg) ein Zeichen gesetzt. „Ihre tollen Leistungen und kämpferische Einstellung bis zum letzten Ball gegen zwei Jahrgänge ältere Konkurrenz haben mich beeindruckt“, sagte Genadi Mihaylov. Nicole Skrinjar, Tochter des ab dem Frühjahr beim VfL Sindelfingen übernehmenden Vereinstrainers Jon Skrinjar, gewann bei den Juniorinnen U16 mit 7:6, 6:4 gegen Ylvie Zahn (TC Tachenberg).