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Über 3.200 Einsatz-Tage für Kinder und Kranke in Afrika in 10 Jahren

Klinikverband Südwest: 1,6 Millionen Euro Spendengelder gesammelt

Von Peter Maier
Für das Lubaga-Hospital in Kampala wurde ein neuer Krankenwagen gekauft. Bild: z

Für das Lubaga-Hospital in Kampala wurde ein neuer Krankenwagen gekauft. Bild: z

Kreis Böblingen - „Partnerschaft Gesunde Welt – Klinikverbund Südwest e.V.“ wurde 2011 von Wolfgang Fischer und Heiner Stepper sowie einigen Chefärzten, dem Pflegedirektor, weiteren Mitarbeitern des Klinikverbunds und einem Mitarbeiter der IBM gegründet. Im Jubiläumsjahr „10“ umfasst der Verein nun aktuell 423 Mitglieder. Die meisten kommen aus dem Landkreis Böblingen, viele verteilen sich aber auch auf ganz Deutschland, 16 davon leben in Österreich, zwei in der Schweiz. In Weil der Stadt wohnen mit 52 Mitgliedern die meisten, gefolgt von 31 Sindelfinger und 26 Böblinger Mitgliedern. Auf 21 Leonberger folgen dann bereits 14 aus Oetz in Österreich. Die anderen leben zum Beispiel in Simmozheim, Herrenberg, Calw und Althengstett, aber auch in Coburg, Fulda, Berlin und München.

Letzte Woche konnte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Fischer bei der Mitgliederversammlung in der vollen Wendelinskapelle in Weil der Stadt berichten, dass 2020 trotz Covid-19 aktive Mitglieder 111 Tage im Einsatz in Uganda waren, 2021 waren es bis jetzt 212 Tage, geplant für November und Dezember sind nochmals knapp 200 Tage. Zwei Container wurden auf die Reise geschickt und kamen, bedingt durch die Suez-Kanal-Krise und neue ugandische Vorschriften, zu wesentlich höheren Kosten als geplant auch am Ziel an.

Trotzdem konnte der Verein wieder viele Projekte realisieren. Für das Lubaga-Hospital in Kampala wurde unter anderem ein Krankenwagen erworben. Das Naggalama-Hospital erhielt eine solarbetriebene Wasserversorgung, die auch das Dorf versorgt. Das Buluba-Hospital erhielt den aus hygienischen Gründen dringend notwendigen Toilettenbau. Das Kinderheim Toro Babies Home wurde wie immer finanziell unterstützt, damit auch weiterhin Lebensmittel und Kleidung gekauft werden können. Die Wasserspeicher wurden erweitert und die Kinder erhielten endlich Spielgeräte im Außenbereich. Dazu kommt eine Waschfrau und eine Erzieherin, deren Gehalt der Verein übernimmt. Für die erste und einzige Kinder-Epilepsie-Ambulanz in Kamerun konnten ein EEG mit Zubehör und eine kleine Fotovoltaikanlage erworben werden. Dies und viele weitere kleinere Vorhaben und Reparaturen beliefen sich am Ende auf 95.000 Euro.

Kassenprüfer Stefan Keilbach, Controller beim Klinikverbund Südwest, bescheinigte dem Vorstand eine sorgfältige Buchführung und erklärte insbesondere, dass alle Belege für alle Ausgaben vorliegen. Nach einstimmiger Entlastung wurde jeweils einzeln zunächst der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Fischer, dann der 2. Vorsitzende Heiner Stepper und anschließend der Ärztliche Beirat Dr. Joachim Quend wieder für 2 Jahre gewählt. Als Beiratsmitglied für Kamerun wurde neu Dr. Barbara Klein gewählt. Alle einstimmig.

Fischer bedankte sich bei allen Aktiven, insbesondere bei denen mit Auslandseinsätzen, die seit 10 Jahren ihre Flug- und Unterbringungskosten privat bezahlen. Der Verein investiert nur in nachhaltige Projekte, in Sachwerte. Dass häufig eine oder Aktiver vor Ort ist, garantiert eine praktisch nahtlose Überwachung der Spendengelder bei Projekten, so dass es bisher nie zu Unregelmäßigkeiten kam. Selbst in Pandemie-Zeiten waren und sind Aktive vor Ort.

Spendenkonto: Partnerschaft Gesunde Welt e.V. Vereinigte Volksbank AG DE76603900000443739005


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