Mit im Boot: die Grünen
zu: „Hatz und Hysterie statt Fakten“
(Kommentar vom 23. Februar)
Die erste Enteignung, ohne Bürger-Befragung, begann mit der Einführung des Euro. Mit inzwischen gewaltigem Wertverlust, gegenüber der unbestreitbar harten D-Mark. Außerdem: Banken-Krise, Altwagen-Besitzer wurden mit einer Abwrack-Prämie zum Kauf neuer Pkws animiert. Finanziert wie üblich vom Steuerzahler, mit neuester Katalysator-Technik. Schon vergessen?
Und heute, nur wenige Jahre später, eine neue, eine andere Rechnung, und die sieht so aus: Die aktuellen Feinstaub-Werte sowie die CO2-Werte für Pkw sind „extrem“ hoch angesetzt. Die von der EU-Kommission für die Zukunft geradezu „utopisch“, und technisch nicht zu realisieren. Untragbar. „Ein großer Tag für saubere Luft in Deutschland“, so der neue Umwelt-Papst Resch, von der Deutschen Umwelthilfe mit seinen lächerlichen drei 300 Vereinsmitgliedern, nach der Urteilsverkündung des Bundesverwaltungsgerichts. Mit im Boot: die Grünen. Angetreten, gewählt und aufgrund von Stuttgart 21 inzwischen stärkste Partei in Baden-Württemberg.
Rücksichtslos erfahren Wähler, Rentner und finanzschwache Personen, die auf die Mobilität ihrer Fahrzeuge angewiesen sind, zum Einkaufen, für Arztbesuche, Verwandtschaftsbesuche, Kultur-Veranstaltungen, Betreuung von Asylanten, Partei-Veranstaltungen, eine zweite Enteignung. Die potenzielle Säule unserer Wirtschaft, die Automobilindustrie mit zwei Millionen Beschäftigten inklusive Zulieferern, wird mutmaßlich geschrumpft.
Wer bitte versorgt in Zukunft hoch dotierte Beamte, Pensionäre, Angestellte im öffentlichen Dienst sowie die über 700 Köpfe allein im Bundestag und in den Landtagen, wenn nur noch ein Achtel von zwei Millionen Automobil-Beschäftigten einen Arbeitsplatz haben werden? Guido Kieninger, Sindelfingen
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig drohen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. PhotographyByMK / Adobe Stock