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SZ/BZ-Serie 1970er Jahre in Sindelfingen (6 und Schluss): Rathauschef Arthur Gruber kommt wegen Jugendhaus unter Druck und wehrt sich gegen große Stadt mit Böblingen

Selbst Bürgermeister werden aufmüpfig

Es sind verrückte Jahre, nach denen in Sindelfingen nichts mehr so ist wie früher. Anfang der 1970er Jahre rebelliert die Jugend wegen eines selbstverwalteten Zentrums und bekommt dafür Schützenhilfe von Werner Schretzmeier oder Heiner Geißler. Ein paar Jahre später wird selbst Oberbürgermeister Arthur Gruber aufmüpfig und wehrt sich gegen das Projekt des Landes, eine gemeinsame Stadt mit Böblingen zu bilden.
Von unserem Redaktionsmitglied Peter Bausch
Hunderte Bürger warten im April 1975 vor dem Rathaus auf das Urteil des Staatsgerichtshofs. In einer gemeinsamen Pressekonferenz freuen sich Sindelfingens Oberbürgermeister Arthur Gruber (links) und sein Böblinger Kollege Wolfgang Brumme über den Spruch, der beiden Städten die Selbstständigkeit garantiert. Bilder: Stadtarchiv Sindelfingen/z

Hunderte Bürger warten im April 1975 vor dem Rathaus auf das Urteil des Staatsgerichtshofs. In einer gemeinsamen Pressekonferenz freuen sich Sindelfingens Oberbürgermeister Arthur Gruber (links) und sein Böblinger Kollege Wolfgang Brumme über den Spruch, der beiden Städten die Selbstständigkeit garantiert. Bilder: Stadtarchiv Sindelfingen/z

Die große weite Welt gerät 1970 aus den Fugen. Die Anschläge arabischer und palästinensischer Terroristen in Europa nehmen zu, es gibt mehrere Flugzeugentführungen. Mehr als 2000 Menschen sterben bei einem Erdbeben in der Türkei, der deutsche Botschafter in Guatemala, Graf von Spreti, wird von Guerilleros ermordet, US-Truppen marschieren in Kambodscha ein.

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