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Samstag ab 14 Uhr

Sindelfingen: Das Südbecken im Freibad war doch offen

Dank des engagierten Einsatzes der Freiwilligen von DRK und DLRG konnte am vergangenen Wochenende das für Kinder und Jugendliche besonders attraktive Südbecken im Freibad Sindelfingen trotz Personalmangels zur Nutzung freigegeben werden.
Von Peter Maier
DRK und DLRG übernahmen die Wache am Südbecken und so konnten die Familien am Samstag nach Herzenslust plantschen. Bild: z

DRK und DLRG übernahmen die Wache am Südbecken und so konnten die Familien am Samstag nach Herzenslust plantschen. Bild: z

Sindelfingen. Es ist 13 Uhr an einem Tag, wie geschaffen für einen schönes Freibadvergnügen. Lange Schlangen an den Kassen zum Sindelfinger Freibad haben sich schon gebildet, in den Gesichtern der Kinder und ihrer Eltern kann man die Vorfreude auf das kühle Nass quasi mit Händen greifen.

Doch dann die üble Nachricht: infolge einer Erkrankung eines der Bademeister kann das Freibad Sindelfingen erst um 14 Uhr öffnen. Tapfer halten die Kinder und ihre Familien die Stunde Wartezeit durch – zu schön der Tag fürs Freibad, um gleich aufzugeben. Doch dann die nächste Hiobsbotschaft. Wegen des schon chronischen Personalmangels im Freibad Sindelfingen kann das Südbecken – das Becken mit Rutsche und vielen anderen Attraktionen für Kinder und Jugendliche - nicht zur Nutzung frei gegeben werden.

Die Stimmung der Menschen droht zu kippen und die anwesenden Bademeister, die ja nichts dafür können, bekommen die ersten Unmutsäußerungen der Eltern und die Enttäuschung der Kinder zu spüren. In dieser brenzligen Situation machen die ehrenamtlichen Freiwilligen des DRK und DLRG Sindelfingen den Freibadbediensteten ein Angebot, das sie wohl nicht mehr ablehnen können: Unter den Freiwilligen sind viele mit einer Rettungsschwimmerausbildung, beim DRK zusätzlich auch mit einer Ausbildung zum Rettungssanitäter – beste Voraussetzungen für die Übernahme von Bademeisteraufgaben.

Sie alle erklären sich ohne zu zögern bereit, die Verantwortung für die Öffnung des Südbeckens zu übernehmen und für die Sicherheit der Nutzer zu sorgen. Und so kommt es, dass unter den wachsamen Augen von DRK- und DLRG-Freiwilligen viele Kinder und ihre Eltern einen schönen Freibad-Nachmittag verbringen durften. Auch den Freiwilligen von DRK und DLRG hat der Tag viel Freude bereitet.

Nicht nur, dass die Zusammenarbeit zwischen DRK und – DLRG spontan so gut und harmonisch verlaufen ist, schon ein Blick in die dankbaren Kinderaugen war es wert, selbst die Überstunden am Abend in Kauf zu nehmen. „In solchen Momenten weiß man, warum man sich in ehrenamtlichen Organisationen wie dem DRK und dem DLRG engagiert,“ sagt Birgit Bux, Leiterin der DRK Sanitätsbereitschaft Sindelfingen. "Es sind solche Tage, nach denen man die Freude in den Kinderaugen nicht so schnell vergisst und man sich bewusst wird, dann man dazu einen kleinen, aber wichtigen Beitrag hat leisten können.“