

Sindelfingen. Regina Maurer ist tot. Das ist ein herber Verlust nicht nur für ihre Familie, sondern auch für die Stadtteilbücherei im Eichholz.
Als 1992 aus finanziellen Gründen die Zweigstelle der Stadtbibliothek geschlossen werden sollte, gründeten 35 Personen einen Förderverein, um die kostenlose Ausleihe weiter zu organisieren. Der Betrieb musste ehrenamtlich geführt werden. Bücher wurden von den Mitgliedsbeiträgen gekauft.
Regina Maurer war von Anfang an als Schatzmeisterin dabei. Aber sie war immer mehr als das: Ansprechperson für Eltern, Schüler, Handwerker und Medien, Bücherbestellerin, Organisatorin, Antragstellerin bei Stadt, Land und Finanzamt, immer da, wenn bei der Ausleihe jemand fehlte. Sie kniete sich nicht nur in die Empfehlungen zur Beschaffung von Kinderbüchern, sondern auch in die technischen Vorgänge am Computer.
Was nicht kompatibel war, überbrückte sie mit Geschick und Einfühlungsvermögen, bis der Programmierer Zeit hatte, es anzupassen. Sie war schlicht die treibende Kraft im Betrieb.
Nach kurzer schwerer Krankheit ist Regina Maurer am 14. Juli mit 67 Jahren gestorben. „Sie hat sich mit großem Engagement für die Bücherei eingesetzt und sie mit vielen Ideen geprägt“, sagen die beiden Vorsitzenden Ursula Frank und Ina Schuler. „Sie wird uns sehr fehlen“, ergänzt Gründungsmitglied und Schriftführerin Susanne Blum.