

Sindelfingen. Ab sofort steht Bürgern, die ein Ausweisdokument beantragen, das neue Aufnahmesystem PointID im Servicepunkt im Rathaus Sindelfingen zur Verfügung. Das neue technische System PointID erfasst Gesichtsbild, Fingerabdrücke und die Unterschrift. Das Terminal kann im Rahmen eines Termins im Servicepunkt genutzt werden, eine separate Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Für das Erstellen eines biometrischen Passfotos am Terminal wird bundesweit eine Gebühr von sechs Euro erhoben.
Das Terminal PointID steht im Rathaus Sindelfingen im Servicepunkt zwischen den Schaltern 3 und 4. Die biometrischen Passfotos werden einmalig für die Erstellung des Ausweisdokuments verwendet und können nicht mitgenommen werden.
Für die gewünschte Dienstleistung (etwa Beantragung eines Personalausweises) buchen Bürger wie gewohnt vorab über das Online-Terminbuchungstool einen Zeitslot oder kommen zu den Öffnungszeiten des Servicepunkts ohne Termin ins Rathaus und ziehen dort eine Nummer. Die Nutzung des PointID erfolgt während des Antragsprozesses im Rathaus und stellt eine Alternative zur Übermittelung eines digitalen Passbilds dar. Digitale Fotos von externen zertifizierten Dienstleistern werden weiterhin akzeptiert.
Die Nutzung des PointID ist für Babys und Kleinkinder, die den Anweisungen des Gerätes noch nicht selbständig folgen können, derzeit nicht möglich. Es wird daher empfohlen, sich an einen externen zertifizierten Dienstleister zu wenden.
Die Beantragung hoheitlicher Ausweisdokumente verläuft künftig vollständig digital. Seit dem 1. Mai 2025 werden ausschließlich digitale, biometrische Lichtbilder für die Beantragung von Ausweisdokumenten akzeptiert. Klassische Passfotos auf Papier dürfen in Behörden nicht mehr angenommen werden. Die Passbildterminals werden im Rahmen eines deutschlandweiten Rollouts von der Bundesdruckerei zur Verfügung gestellt.
Das neue technische System PointID zur Erfassung von Gesichtsbild, Fingerabdrücken und Unterschrift ermöglicht einen medienbruchfreien Prozess.
Die Möglichkeit, das Lichtbild direkt beim Besuch der Behörde erstellen zu lassen, erhöht die Sicherheit der Bürger vor einem Missbrauch ihrer Ausweisdokumente.
Zudem vereinfacht sie auch den Antragsprozess: So können Bürger während des Behördentermins sowohl ein Lichtbild erstellen lassen als auch das eigentliche Dokument beantragen.
Sollte ein Foto nicht den biometrischen Vorgaben der Fotomustertafel entsprechen, kann direkt vor Ort ein neues Foto aufgenommen und der Antragsprozess fortgesetzt werden. Dieser Service – die Erfassung des Lichtbildes vor Ort in der Behörde – kostet zusätzlich zur Dokumentengebühr bundesweit 6 Euro.
Die biometrischen Vorgaben für Lichtbilder sind wichtig, um eine sichere und schnelle Identifizierung zu ermöglichen. Bürgern sollen Unannehmlichkeiten -insbesondere bei einer Grenzkontrolle - erspart werden. Die Erfassung der biometrischen Daten und die zweifelsfreie Identifikation der antragstellenden Person sind daher zentraler Bestandteil der Beantragung eines Ausweisdokumentes bei den Behörden vor Ort. (Quelle Hintergrund: Bundesministerium des Innern / Bundesdruckerei GmbH)