„Sindelfingen rockt“: Finale am Mittwoch mit Sahnehäubchen-Hits von Udo Jürgens

SINDELFINGEN. Queen gab es in der Vergangenheit bei „Sindelfingen rockt“ schon zu hören. Harte Klänge von Metallica oder von Guns‘n‘Roses. Auch schon Pop von Abba oder Michael Jackson. Zum Abschluss der diesjährigen Reihe gibt es am Mittwoch ganz neue Töne aus der Welt des Schlagers und des Chansons – gemischt mit rockigen und poppigen Klängen: Wie das Original, der 2014 verstorbene Udo Jürgens, kommt die Udo Tribute-Band aus dem österreichischen Klagenfurt – mit dem festen Ziel, ordentlich Leben auf den Marktplatz zu zaubern.

Schon im Kindesalter großer Fan

„Ich bin selbst sehr gespannt auf dieses Konzert. Das wird ganz anders, als alle bisherigen“, sagt Johannes Leichtle, Organisator der „Sindelfingen rockt“-Reihe. „Ich bin mit aber sicher, dass die Stimmung hervorragend wird. Zumal die Band für hohe musikalische Qualität steht.“ Frontmann der achtköpfigen Band ist Gert Prix, Mathematiklehrer, Musiker und Techniker sowie Gründer und Leiter des Eboardmuseums in Klagenfurt – das größte Keyboardmuseum der Welt. Bereits im Kindesalter spielte der 65-Jährige die legendären Udo-Jürgens-Hits der 1960er Jahre am Flügel.

Ritterschlag vom großen Star

Als Gert Prix als knapp 20-Jähriger einen ganzen Abend mit Udo Jürgens persönlich die Bühne teilen durfte, war der Wegbereiter zur Gründung der Tribute-Band. Die übrigens auch von Udo Jürgens persönlich mit einem Schreiben geadelt wurde: „Liebe Freunde, herzlichen Dank, ich freue mich darüber,meine Lieder von Euch gespielt, ganz toll“, ließ er ihnen zukommen. „Das haben wir 2011 bekommen“, erzählt Gert Prix. „Das hat sich schon ein wenig wie ein Ritterschlag angefühlt – Udo Jürgens hätte das ja nicht machen müssen. Im Gegenteil: Damals war er auch noch selbst auf Tour und hätte uns ja alsKonkurrenz ansehen können.“

Acht Vollblut-Musiker auf der Bühne

In ihrem Programm bringt die achtköpfige Udo Tribute Band ebenso respektvoll wie leidenschaftlich, die gesamte Bandbreite die von den Großteils bekannten Anfängen über echte Raritäten bis zu den Klassikern des großen Entertainers Udo Jürgens auf die Bühne. Und das mit Flügel – und dazu einem richtig sattem Bigband-Sound. „Udo Jürgens ist ja selbst immer eine große Band mit dabei gehabt“, sagt Gert Prix. „Auch da versuchen wirihm mlglichst nahe zu kommen.“

Die Besucher am Mittwoch dürfen sich also schon einmal darauf einstellen, von 18.30 Uhr bis 22 Uhr, mitzusingen, mitzuklatschen, zu wippen und zu tanzen. Denn das passiert bei Hits wie „Griechischer Wein“, „Mit 66 Jahren“ oder „Aber bitte mit Sahne“ ganz von selbst – womit Gert Prix allerdings selbst gar nicht so unbedingt rechnet.

„Eigentlich sind wir eher eine Konzert-Band und spielen mal vor 100, mal vor 2000 Menschen in bestuhlten Sälen“, sagt er. „Wenn da am Ende die Emotionen hochkochen, wird sich auch mal hingestellt und getanzt.“ Dass seine Band und er auf dem Marktplatz von Anfang an vor mehrerenTausend Zuschauern spielen darf, sieht der Klagenfurter als „Herausforderung“ an: „Wir sind gespannt und freuen uns sehr darauf.“

Essen, Trinken und die Musik genießen

An den vergangenen vier Mittwochabenden kamen jeweils rund 4000 Besucher zu den Konzerten von „Jackson One“, „Mode Machine“, „Brothers in Arms“ und „Übermensch“ auf den Marktplatz. Der Musik wegen, aber auch, um andere Menschen zu treffen und gemeinsam einen entspannten Abend zu genießen. Dafür stehen auch an diesem Mittwoch am oberen Ende des Marktplatzes Essensstände und Liegestühle bereit, dazu gibt es an mehreren Stellen Getränke-Wagen – und auch die SZ/BZ-Wunderbar ist wieder mit ihren beliebten Caipirinhas am Start.