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Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ will den Ausbau

Waldenbuch / Weil im Schönbuch: Perspektive auf Glasfaserausbau

Landrat und Bürgermeister begrüßen die Ausbauabsichten des Unternehmens „Deutsche Glasfaser“
Von Peter Maier
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Waldenbuch/Weil im Schönbuch. In Waldenbuch und Weil im Schönbuch ergibt sich durch die Zusammenarbeit mit dem Telekommunikationsunternehmen Deutsche Glasfaser die Chance auf den Ausbau einer leistungsstarken Glasfaserinfrastruktur. Voraussetzung ist, dass sich in beiden Kommunen jeweils 33 Prozent der Haushalte für einen Internetanschluss durch das Unternehmen entscheiden. Im Rahmen eines Pressetermins warben Landrat Roland Bernhard und die Bürgermeister von Waldenbuch und Weil im Schönbuch, Michael Lutz und Wolfgang Lahl, dafür, diese Chance zu nutzen.

„Das Internet ist integraler Bestandteil unserer digitalisierten Lebenswelt geworden, der auch in unserem lebenswerten und wirtschaftsstarken Landkreis nicht mehr wegzudenken ist“, so Landrat Roland Bernhard zur Begrüßung. Und so sei folgerichtig der Datenverkehr im letzten Jahr erneut um 20 % gestiegen. „Ob Schule, Arbeit oder Privatleben – wir wollen Zukunftssicherheit schaffen. Deswegen müssen wir zwingend die digitale Infrastruktur durch ein vernünftiges Glasfasernetz an diese Entwicklungen anpassen.“ Dabei sei der Glasfaserausbau äußerst kostenintensiv, weiß der Landrat. Der Landkreis Böblingen als Mitglied im Zweckverband Breitbandausbau unterstützt deshalb alle Möglichkeiten einer effizienten Erschließung mit gewillten Anbietern, die für die Kommunen kostenneutral und insbesondere flächendeckend sind.

Für Waldenbuch und Weil im Schönbuch ist der flächendeckende Ausbau der Glasfaserinfrastruktur, auch mit Blick auf die Ortschaften und Ortsteile, von großer Bedeutung. Mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser kann der eigenwirtschaftliche Ausbau, ohne Kostenbeiträge der Gemeinde, Realität werden. „Mit dem Interesse der Bürgerschaft schaffen wir den zeitnahen leistungsstarken Glasfaserausbau mit einem Netz, das künftig allen offen steht“, so der Waldenbucher Bürgermeister Michael Lutz. „Durch den Wettbewerb am Markt bieten sich Entwicklungschancen für alle. Es lohnt sich, das Angebot zu prüfen, um sich den wichtigen digitalen Anschluss bereits heute zu sichern.“

Die Digitalisierung sieht auch Wolfgang Lahl, Bürgermeister von Weil im Schönbuch, als eins der wichtigsten Handlungsbereiche einer Kommune, neben dem Klimawandel und den Klimafolgeanpassungen. „Das Glasfasernetz wird zu einem Qualitätsmerkmal der Gemeindeinfrastruktur werden“, ist er überzeugt. Nachdem die Deutsche Telekom vor 2 Wochen signalisiert hat, dass ein Ausbau des Glasfasernetzes in Weil im Schönbuch aktuell und mittelfristig nicht vorgesehen ist, sei man besonders dankbar, mit der Deutschen Glasfaser einen Partner für den Ausbau gefunden zu haben. „Ohne Glasfaser wird die Gemeinde in der digitalisierten Welt abgehängt und auch jeder Eigentümer von Wohngebäuden muss sich bewusst machen, dass die zukünftigen Übertragungsraten der Wohnungen und Häuser einen wichtigen Wertindikator spielen werden. Aus diesen Gründen gilt für uns das Motto: Weil 4.0 – ich bin dabei!“

„Die Anwohnerinnen und Anwohner von Waldenbuch und Weil im Schönbuch haben in den kommenden Wochen die Chance, über die Anbindung an ein zukunftssicheres Glasfasernetz mit Übertragungsraten in Lichtgeschwindigkeit zu entscheiden“, sagt Korhan Sener, Projektmanager von Deutsche Glasfaser. „Bis zum Stichtag am 30. Mai 2022 bieten wir im Rahmen einer Nachfragebündelung die Möglichkeit, einen kostenfreien Glasfaseranschluss bis ins Haus oder in die Wohnung zu erhalten. Als führender Glasfaserversorger für den ländlichen Raum würden wir uns freuen, die knapp 8.500 Haushalte vor Ort mit einem nachhaltigen Glasfasernetz auszubauen.“