

Böblingen. Wegen der entdeckten Anomalie im Boden unter der A 81 verschiebt sich die Freigabe der südlichen Rampe am Flugfeld. Das teilt die Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) mit, die den A 81-Ausbau koordiniert und plant. Die neu hergestellte Rampe sollte Autofahrer ab dem letzten April-Wochenende auf die A 81 in Richtung Stuttgart führen und diejenigen, die aus Richtung Singen kommen, in die Flugfeld-Allee. Nun soll die südliche Anschlussstelle Böblingen-Sindelfingen am Wochenende des 2. und 3. Mai für den Verkehr freigegeben werden. Für die Inbetriebnahme der neuen südlichen Rampe ist keine Vollsperrung der Autobahn notwendig, sagte Deges-Projektleiter Johannes Kuhn in einem Pressegespräch Anfang April.
Am Dienstag hat die Stadt Sindelfingen mitgeteilt, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) auf Anomalien im Baugrund im Bereich der Anschlussstelle Böblingen-Sindelfingen gestoßen ist. Dabei könnte es sich um einen Blindgänger handeln – oder auch um etwas Harmloses wie einen Stahlträger. Um das herauszufinden, müssen die Experten des KMBD die Anomalie untersuchen. Das soll am Dienstag nach Ostern geschehen.
Diese Untersuchungen haben Einfluss auf eine weitere Maßnahme der Deges: Der Verkehr, der auf der A 81 westlich der Anschlussstelle Böblingen-Sindelfingen rollt, sollte ebenfalls am letzten April-Wochenende auf die nördliche Fahrbahn verlegt werden. Das ist notwendig, damit die südliche Fahrbahn verbreitert werden kann. Diese Verkehrsumlegung verschiebt sich ebenfalls und soll in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai passieren. Von da an wird der Verkehr auf der Nordseite fahren, auf zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung.