

Böblingen. Vom 23. bis zum 26. Juli wird das Böblinger Max-Planck-Gymnasium für vier Tage zu dem Projektstaat „Plancktopia“. In diesem Zeitraum ist jeder eingeladen, vorbeizuschauen und ein Teil dieses Staates zu sein.
Neben saftigen Burgern, duftenden Waffeln und erfrischenden Mocktails können Besucher eine Schule von einer ganz anderen Perspektive betrachten. Für die Schulgemeinschaft ist es ein Projekt, das sich nicht nur auf die vier Tage beschränkt, sondern sich schon über das ganze Schuljahr erstreckt hat.
Die Abiturienten des Jahrgangs 2026 bekamen die Möglichkeit, dieses Projekt im Zuge eines Seminarkurses mit einer abschließenden schriftlichen Ausarbeitung zu absolvieren. Von der Umsetzung des eigenen Rechtssystems über die Planung des Finanzsystems bis hin zur Aufstellung einer eigenen Infrastruktur durften die Schüler alles planen und die zahlreichen Facetten eines Staates miteinander verknüpfen.
Das Ziel des Projektes ist, neben einer abschließenden farbenfrohen Veranstaltung für die Schüler, Demokratieverständnis näherzubringen und wirtschaftliches Denken zu fördern. Der Beitritt einer Partei wurde neben Unternehmensgründungen aktiv gefördert, sodass die Schüler in einer parlamentarischen Monarchie ein Parlament mit vier Parteien aufstellen konnten, die demokratisch gewählt wurden.
Während des Wahlkampfs war die Rolle von Social Media beeindruckend groß, und man konnte einen interessanten Wahlkampf beobachten. Natürlich könnte man alles den Schülern nur theoretisch im Unterricht vermitteln, jedoch legt die Schule einen großen Wert auch auf die realitätsnahe praktische Umsetzung. Neben den Herausforderungen, eine Schulgemeinschaft mit knapp 900 Personen zu koordinieren und den Spaßfaktor trotz der großen Verantwortung beizubehalten, ist der Besuch von Gästen von großer Bedeutung, um den Schülern auch Sozialkompetenzen gegenüber Außenstehenden nahezubringen.
Die Öffnungszeiten von Plancktopia sind am Freitag, 25. Juli, von 11 bis 18 Uhr und Samstag, 26. Juli von 10 bis 14.30 Uhr.