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Klassik

Komponistinnen als Leitsterne des 28. Pianofestivals

Das 28. Internationale Böblinger Pianistenfestival startet am 9. Januar 2026. Karten sind ab sofort erhältlich.

Von Bernd Heiden
Pianistin Lilya Zilberstein

Pianistin Lilya Zilberstein

Bild: Andrej Grilc

Böblingen. Der offene Ticket-Vorverkauf für das 28. Internationale Pianistenfestival hat begonnen. Unter dem diesmaligen Motto „Virtuose Lieblingsstücke und Werke von Komponistinnen“ spielen an fünf Freitagabenden hintereinander vom 9. Januar bis zum 6. Februar 2026 im Württembergsaal der Böblinger Kongresshalle Pianistinnen, Pianisten und zum Auftakt ein Tasten-Schlagwerk-Ensemble viele berühmte und bekannte Werke.

Nicht zuletzt dank des Mottobestandteils mit Klavierkompositionen aus Frauenhand bietet die kommende 28. Ausgabe auch mannigfache Gelegenheit zur Entdeckung von Neuland oder zumindest seltener aufgeführten Werken.

Zwei Klaviere und Schlagzeug

Zum Festivalstart am 9. Januar spielen die Pianisten Florian Kunz und Oliver Prechtl gemeinsam mit den Schlagwerkern Daniel Kartmann und Lokalmatador Albrecht Volz von Béla Bartók die Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug, dazu stehen Werke von Debussy und Yvonne Desportes auf dem Programm dieses Festivalauftakts.

Sein Debüt beim Internationalen Pianistenfestival gibt am 16. Januar der Pianist Ilya Shmukler, unter anderem Gewinner des Géza Anda Klavierwettbewerbs Zürich. Für seine Böblinger Premiere präsentiert sich Shmukler mit Werken von Fanny Hensel, Clara Schumann, Maurice Ravel und den symphonischen Etüden von Robert Schumann.

Opus-Klassik-Nachwuchskünstler

Der junge Pianist Robert Neumann, unter anderem Opus-Klassik-Nachwuchskünstler von 2021, hat sich für den 23. Januar mit einer Ballade von Amy Beach angekündigt, dazu den 12 Etüden op. 10 von Frédéric Chopin, zu der auch die Revolutionsetüde zählt. Und Neumann wird zudem an diesem Abend die Uraufführung einer eigenen Sonate besorgen.

Pianist Jacob Leuschner, Professor an der Musikhochschule Detmold, hat sich für sein diesmaliges Gastspiel am 30. Januar eine Partita von J.S. Bach, die letzte Sonate von Franz Schubert B-Dur, Intermezzi aus dem Spätwerk von Johannes Brahms und die letzte Beethoven-Sonate op. 111 ausgesucht.

Duo-Partnerin von Martha Argerich

Zum Festivalfinale nimmt die prominenteste Tastenpersönlichkeit dieser 28. Festivalausgabe am Flügel im Württembergsaal Platz. Lilya Zilberstein hat in ihrer Jahrzehnte währenden Karriere mit den berühmtesten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern konzertiert, seit über 25 Jahren ist sie Duo-Partnerin von Martha Argerich. In Böblingen spielt sie Werke von Lera Auerbach, Sergej Tanejev, Alexander Skrjabin und die 13 Préludes von Sergej Rachmaninow.

Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr im Württembergsaal der Kongresshalle, Karten und Abonnements im Vorverkauf an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, bevorzugt beim Böblinger Amt für Kultur am Marktplatz 16 (Telefon 07031 / 669-1612, E-Mail reservierung@boeblingen.de) oder über die Website boeblingen.reservix.de.