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Der Ehrenamts-Matcher

Sindelfingen: So bleibt das Eichholz lebens- und liebenswert

Die Quartiersarbeit stellt sich auf ehrenamt.szbz.de vor und freut sich über Menschen, die im Sindelfinger Stadtteil anpacken.
Von Jürgen Wegner
Auch das ist möglich: 43 Ehrenamtliche der Quartiersarbeit Eichholz und Viehweide lassen beim gemeinsamen  Ausflug an den Bodensee die Seelen baumeln.

Auch das ist möglich: 43 Ehrenamtliche der Quartiersarbeit Eichholz und Viehweide lassen beim gemeinsamen Ausflug an den Bodensee die Seelen baumeln.

Bild: z

Sindelfingen. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die sich gerne ehrenamtlich engagieren würden, wenn sie nur wüssten, wofür. Auf der anderen ist das Verbreitungsgebiet der SZ/BZ gespickt mit Vereinen, Organisationen und Aktionen, bei denen das möglich wäre. Der Ehrenamtsmatcher auf ehrenamt.szbz.de soll beide Seiten zusammenbringen.

Eine mögliche Adresse wäre dabei die Quartiersarbeit Eichholz, die auf dem Ehrenamtportal ein Profil angelegt hat und sich dabei vorstellt. Die Quartiersarbeit im Eichholz hat sich aus dem Projekt „Soziale Stadt“ entwickelt - ein Programm ähnlich wie in der Viehweide, und das an dem Sindelfingen gerade auch für den Goldberg konzipiert - und existiert seit 20 Jahren. Im Stadtteilhaus, dem Inseltreff, treffen sich Menschen jeglichen Alters und aus allen Kulturen, um gemeinsam zu frühstücken, Sport zu treiben, Feste zu feiern, in Arbeitskreisen zu gestalten oder vieles mehr. Für diese vielfältigen Aktivitäten stehen den beiden Hauptamtlichen Marion Conzelmann und Timea Schneider viele Ehrenamtliche tatkräftig zur Seite. Trotzdem suchen sie noch Helfende.

Die Angebote und damit auch die potenziellen Aufgaben im Stadtteil sind enorm breit gefächert. Sie reichen vom Mittagessen für Senioren über den Kaffeenachmittag für alle bis zum Musikunterricht und Sportangebote für Kinder oder auch Erwachsene jeglichen Alters. Lernangebote gibt es in der Lernwerkstatt, in der Paten Schüler beim Lernen unterstützen. Grob gesagt: Mathe soll Spaß machen. Genau, wie das gemeinsame Spielen und Singen oder die Angebote für Eltern mit Kleinkindern. Und nicht zuletzt gilt es das Sommerfest oder den Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen.

Weil die Quartiersarbeit Wert auf Respekt und Wertschätzung legt, ist jeder willkommen, so wie er ist. Um sich einzubringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man in einem Team gemeinsam einmal monatlich freitags um 12 Uhr für Senioren kochen, einmal monatlich mittwochs von 15 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen ausgeben, dafür Kuchen zu backen und vorzubereiten beziehungsweise aufzuräumen. Oder für Veranstaltungen beim Aufbau oder Abbau, an Ständen oder Vorbereitungstreffen mithelfen.“

Der Ehrenamts-Matcher

Vereine und Organisationen brauchen Unterstützung, Menschen wollen sich sinnvoll einbringen der Ehrenamts-Matcher bringt beide Gruppen zusammen. Wer Helfer sucht, muss als erstes auf der Seite ehrenamt.szbz.de ein Profil anlegen und kann sich dann generell vorstellen oder auch punktuell Aktionen einstellen. Auf der Startseite gibt es sogenannte FAQs, also eine Übersicht über häufig gestellte Fragen samt Antworten und die Möglichkeit zur schnellen und unkomplizierten Kontaktaufnahme. Wer sich ehrenamtlich einbringen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man sich über die Funktion „Übersicht“ quer durch den Gemüsegarten klicken und stößt so vielleicht auf Möglichkeiten, die man vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Beim „Matcher“ erlaubt es die Filterfunktion, gezielter auf die Suche zu gehen. Zum Beispiel in speziellen Gemeinden oder konkret nach Aktionen und Veranstaltungen, vielleicht aber auch lieber nach bestimmten Organisationen und Vereinen.

Lesen Sie über weitere Initiativen

Der Kulturkreis Grafenau

ParenDS - Die Down Syndrom Elterngruppe

Die IG Kultur und der Pavillon in Sindelfingen

Noch mehr Hintergründe gibt es hier.

Soziale Stadt

 Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt“ werden Stadtteile mit komplexen Problemlagen gefördert, beispielsweise im Hinblick auf Sozial- und Wirtschaftsstruktur, Arbeitsplatzangebot, Ausstattung mit sozialer und stadtteilkultureller Infrastruktur, baulichen Zustand, Qualität von Wohnungen, Wohnumfeld, Umwelt. Ziele des Förderprogramms sind: Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen, Erhöhung der Lebenschancen durch Vermittlung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen, Stärkung der Identifikation mit dem Quartier durch Stadtteilöffentlichkeitsarbeit und Imagebildungsmaßnahmen. Wesentlicher Aspekt dieses Programms ist die intensive Beteiligung und Mitarbeit der Bewohnerinnen und Bewohner nach dem Grundsatz: Bürger planen und bauen ihren Stadtteil. Umgesetzt sind in Sindelfingen die Programme im Eichholz und in der Viehweide, geplant wird als nächstes ein Programm auf dem Goldberg.